SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Talfahrt der Ölpreise hat sich am Dienstag weiter fortgesetzt. Der Preis für Nordsee-Öl fiel erstmals seit zehn Monaten unter die Marke von 100 US-Dollar. Die Sorge vor einem Abkühlen der Weltwirtschaft und einer sinkenden Nachfrage nach Rohöl habe die Preise weiter unter Verkaufsdruck gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen im asiatischen Handel 99,60 US-Dollar. Das waren 1,03 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Mai-Lieferung sank um 1,06 Dollar auf 87,65 Dollar.
Am frühen Morgen rutschte der Brent-Preis zeitweise auf 98,00 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni 2012. Der US-Ölpreis fiel in der Spitze auf 86,06 Dollar und damit auf ein neues Jahrestief. Händler nannten als Ursache für die anhaltende Talfahrt der Ölpreise enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. In der größten Volkswirtschaft der Welt hatte sich die Stimmung in den Unternehmen im US-Bundesstaat New York zuletzt unerwartet stark eingetrübt.
Außerdem hätten enttäuschende Konjunkturdaten aus China vom Vortag am Markt weiter nachgewirkt, hieß es. Die Nummer zwei der weltgrößten Volkswirtschaften hatte beim Wirtschaftswachstum im ersten Quartal überraschend an Schwung verloren. Schließlich drücke auch das zu hohe Angebot an Rohöl in den USA unverändert auf die Preise am Ölmarkt. Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg der amerikanischen Ölreserven. Die USA und China stehen an der Spitze der größten Ölverbraucher weltweit./jkr/kja
Am frühen Morgen rutschte der Brent-Preis zeitweise auf 98,00 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni 2012. Der US-Ölpreis fiel in der Spitze auf 86,06 Dollar und damit auf ein neues Jahrestief. Händler nannten als Ursache für die anhaltende Talfahrt der Ölpreise enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. In der größten Volkswirtschaft der Welt hatte sich die Stimmung in den Unternehmen im US-Bundesstaat New York zuletzt unerwartet stark eingetrübt.
Außerdem hätten enttäuschende Konjunkturdaten aus China vom Vortag am Markt weiter nachgewirkt, hieß es. Die Nummer zwei der weltgrößten Volkswirtschaften hatte beim Wirtschaftswachstum im ersten Quartal überraschend an Schwung verloren. Schließlich drücke auch das zu hohe Angebot an Rohöl in den USA unverändert auf die Preise am Ölmarkt. Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg der amerikanischen Ölreserven. Die USA und China stehen an der Spitze der größten Ölverbraucher weltweit./jkr/kja