Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag nachgegeben.
Der Leitindex SMI verlor 0,6 Prozent auf 9879 Zähler. Grund dafür waren zahlreiche Gewinnwarnungen in Europa, die die Stimmung der Anleger drückten. Zu den Verlierern zählten vor allem zyklische Werte wie der Bauchemiekonzern Sika (SIX:SIKA) mit einem Minus von gut vier Prozent, sowie der Personalvermittler Adecco (SIX:ADEN) und der Elektrotechnikkonzern ABB (SIX:ABBN). Auch die Schwergewichte Roche (SIX:ROG), Novartis (SIX:NOVN) und Nestle (SIX:NESN) gaben nach.
Banken und Versicherungen notierten meist im Plus - allen voran die Credit Suisse (SIX:CSGN) mit einem Kursgewinn von einem Prozent. Lediglich die Titel der Swiss Re (SIX:SRENH) gaben leicht nach. Der Rückversicherer hatte den Börsengang der Tochter ReAssure an der Londoner Börse abgesagt und das mit den derzeitigen Marktbedingungen begründet.
Am breiten Markt sorgten die sich eintrübenden Gewinnaussichten bei einigen Firmen für Verkäufe: Bossard (SIX:BOS) rechnet nach einem Umsatzrückgang im zweiten Quartal im Gesamtjahr mit einer Ebit-Marge im unteren Bereich der anvisierten Bandbreite. Die Aktie der Schraubenhandelsfirma gab 4,8 Prozent nach. Und Sensirion (SIX:SENSI) schraubte wegen der Krise in der Automobilindustrie und den anhaltenden Handelsauseinandersetzungen seine Umsatz- und Ergebnisprognose zurück. Die Aktie des Sensorherstellers gab 2,1 Prozent nach.
Aktien von Barry Callebaut (SIX:BARN) gewannen hingegen 1,4 Prozent. Der Schweizer Schokoladen- und Kakaohersteller hat seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2019 um 5,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Franken gesteigert.