STUTTGART (dpa-AFX) - Trotz der anhaltenden Flaute auf Europas Lkw-Märkten ziehen die Bestellungen bei Daimlers-Lastwagensparte kräftig an. Bis Ende August lag der Auftragseingang mit 343.000 Fahrzeugen knapp ein Viertel höher als ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Und die Bestellungen legen entgegen der sonst üblichen saisonalen Schwäche auch im dritten Quartal zu. In den Monaten Juli und August liefen rund 90.000 Neuaufträge ein und damit fast so viele wie im kompletten dritten Jahresviertel 2012 (95.000 Stück).
Von solch einem untypischen Schub hatte auch der schwedische Konkurrent Scania am Vortag berichtet. Aus Sicht der Volkswagen -Tochter sind dafür vor allem Vorzieheffekte wegen der für 2014 anstehenden schärferen EU-Abgasvorschrift für Lastwagen verantwortlich. Weil von Januar an in Europa die strengere Euro-6-Norm gilt, gebe es unter den Spediteuren großes Interesse, vor Jahresende schnell noch bei Lastwagen mit den günstigeren Euro-5-Motoren zuzuschlagen, sagte Scania-Chef Martin Lundstedt.
Daimler betonte, alle Regionen hätten zu dem Zuwachs beigetragen. Außerdem würden in Deutschland drei von vier Bestellungen bereits die schärferen Euro-6-Bestimmungen erfüllen. Insgesamt sei es immerhin rund die Hälfte. Durch die prall gefüllten Auftragsbücher würden im größten Lkw-Werk in Wörth im zweiten Halbjahr insgesamt 15 Zusatzschichten gefahren.
Beim Absatz spüren die Schwaben die schwache Konjunktur vor allem in Europa aber noch stärker. Weltweit lagen die Auslieferungen Ende August mit 305.000 Fahrzeugen noch knapp unter dem Vorjahreswert. Bis Jahresende will Daimler aber nach wie vor auf einen höheren Absatz als die 462.000 Lastwagen im Jahr 2012 kommen. Auch die übrigen Ziele bestätigte der Konzern und rechnet mit einem deutlich besseren zweiten Halbjahr. Mittelfristig peilen die Stuttgarter für 2015 rund 500.000 und für 2020 etwa 700.000 verkaufte Lkw an. Dabei soll die Umsatzrendite bei 8 Prozent liegen. Im vergangenen Jahr waren es 5,4 Prozent. /mmb/enl/stb
Von solch einem untypischen Schub hatte auch der schwedische Konkurrent Scania
Daimler betonte, alle Regionen hätten zu dem Zuwachs beigetragen. Außerdem würden in Deutschland drei von vier Bestellungen bereits die schärferen Euro-6-Bestimmungen erfüllen. Insgesamt sei es immerhin rund die Hälfte. Durch die prall gefüllten Auftragsbücher würden im größten Lkw-Werk in Wörth im zweiten Halbjahr insgesamt 15 Zusatzschichten gefahren.
Beim Absatz spüren die Schwaben die schwache Konjunktur vor allem in Europa aber noch stärker. Weltweit lagen die Auslieferungen Ende August mit 305.000 Fahrzeugen noch knapp unter dem Vorjahreswert. Bis Jahresende will Daimler aber nach wie vor auf einen höheren Absatz als die 462.000 Lastwagen im Jahr 2012 kommen. Auch die übrigen Ziele bestätigte der Konzern und rechnet mit einem deutlich besseren zweiten Halbjahr. Mittelfristig peilen die Stuttgarter für 2015 rund 500.000 und für 2020 etwa 700.000 verkaufte Lkw an. Dabei soll die Umsatzrendite bei 8 Prozent liegen. Im vergangenen Jahr waren es 5,4 Prozent. /mmb/enl/stb