FRANKFURT/LEIPZIG (dpa-AFX) - Nach dem schlechtesten Geschäftsjahr der Firmengeschichte blickt der Biosprithersteller Verbio wieder optimistischer in die Zukunft. Dem Unternehmen hätten 2012/13 unter anderem Billig-Importe von subventioniertem Biodiesel aus Indonesien und Argentinien zu schaffen gemacht, sagte Vorstandschef Claus Sauter am Mittwoch bei der Vorstellung der Jahresbilanz in Frankfurt am Main. Das Vorsteuerergebnis lag bei minus 126,5 Millionen Euro. Mittlerweise begännen aber die von der EU veranlassten Anti-Dumpingmaßnahmen in Form von Strafzöllen zu greifen. Er rechne für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 (30. Juni) mit einem Aufwärtstrend und für das Jahr darauf mit schwarzen Zahlen.
Verbio produziert Biodiesel, Bioethanol und Biomethan in Produktionsanlagen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Das Unternehmen hatte sich im Dezember vergangenen Jahres ein striktes Spardiktat verordnet. Es sollten 5 Millionen Euro eingespart werden. Die Führungsriege verzichtete auf einen Teil der Bezüge, etwa 20 Beschäftigte wurden entlassen. Ein geplantes großangelegtes Investitionsprogramm zum Ausbau der Biomethan-Produktion wurde auf Eis gelegt. Das Unternehmen hat aktuell rund 760 Mitarbeiter.
Nach Einschätzung des Branchenverbandes VDB hat sich die Lage auf dem deutschen Biokraftstoffmarkt etwas entspannt. Die Strafzölle der EU wirkten, sagte der Geschäftsführer Elmar Baumann. Die Importe von subventioniertem Biodiesel seien rückläufig. Er hoffe nun auf eine baldige Einigung in der EU über die künftige Förderpolitik für Biokraftstoffe. Die endgültigen Entscheidungen stünden noch aus. Nach seinen Angaben wurden in Deutschland 2012 rund 2,6 Millionen Tonnen Biodiesel und 600.000 Tonnen Bioethanol erzeugt./gik/DP/stb
Verbio produziert Biodiesel, Bioethanol und Biomethan in Produktionsanlagen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Das Unternehmen hatte sich im Dezember vergangenen Jahres ein striktes Spardiktat verordnet. Es sollten 5 Millionen Euro eingespart werden. Die Führungsriege verzichtete auf einen Teil der Bezüge, etwa 20 Beschäftigte wurden entlassen. Ein geplantes großangelegtes Investitionsprogramm zum Ausbau der Biomethan-Produktion wurde auf Eis gelegt. Das Unternehmen hat aktuell rund 760 Mitarbeiter.
Nach Einschätzung des Branchenverbandes VDB hat sich die Lage auf dem deutschen Biokraftstoffmarkt etwas entspannt. Die Strafzölle der EU wirkten, sagte der Geschäftsführer Elmar Baumann. Die Importe von subventioniertem Biodiesel seien rückläufig. Er hoffe nun auf eine baldige Einigung in der EU über die künftige Förderpolitik für Biokraftstoffe. Die endgültigen Entscheidungen stünden noch aus. Nach seinen Angaben wurden in Deutschland 2012 rund 2,6 Millionen Tonnen Biodiesel und 600.000 Tonnen Bioethanol erzeugt./gik/DP/stb