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FOKUS 2-Finanzwerte und Nestle bremsen Schweizer Börse

Veröffentlicht am 03.12.2008, 17:03
Aktualisiert 03.12.2008, 17:08
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Zürich, 03. Dez (Reuters) - Kräftige Kursverluste einzelner Finanzwerte und des Nahrungsmittelriesen Nestle haben am Mittwoch die Schweizer Börse gebremst. Kursgewinne der beiden Pharmakonzerne Roche und Novartis fingen einen grossen Teil der Einbussen auf. Parallel zur Erholung der US-Aktien setzte der Markt im späten Handel zu einer Gegenbewegung an. Allerdings blieb die Stimmung angesichts negativer Konjunkturdaten und schlechter Nachrichten aus einzelnen Branchen eher schlecht.

Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,1 Prozent höher bei 5542 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> sank 0,1 Prozent auf 4555 Zähler.

Händler bezeichneten das Geschäft als ruhig. Die Umsätze sind weiter rückläufig. Nach Angaben der Schweizer Börse brachen die Umsätze im November ein. Dies dürfte sich im Dezember noch fortsetzen. "Viele Marktteilnehmer haben sich enttäuscht über die schwache Entwicklung schon aus dem Markt verabschiedet", sagte ein Händler.

Die Nestle-Aktien verloren zeitweise über drei Prozent. Zuletzt lag sie noch gut ein Prozent im Minus. Die Mitteilung, wonach sich der Skandal mit verseuchten Milchprodukten auf Saudi Arabien ausgeweitet hat, belastete laut Händlern den Kurs der "schwersten" Schweizer Aktie. Saudische Behörden haben in einer von Nestle hergestellten Lieferung Milchpulver eine hohe Menge Melamin gefunden. Der Melamin-Anteil sei gesundheitsgefährdend, hiess es gemäss einer Mitteilung der Gesundheitsbehörde SFDA. Nestle betonte, die Produkte seien sicher.

Dagegen profitierten Roche und Novartis von ihrer defensiven Positionierung und positiven Mitteilungen. Novartis stieg fast drei und Roche gewann gegen zwei Prozent. Der US-Augenheilkonzern Alcon an dem Novartis einen Viertel hält, hat für ein Augenmittel die Zulassung in der EU erhalten.

Bei den Banken legten die Titel der UBS ein Prozent. SocGen hat UBS auf "kaufen" von "halten" hochgestuft.

Dagegen litt Credit Suisse unter Abgaben und verloren fast neun Prozent. "Der Markt erwartet bei CS einen Verlust im vierten Quartal, der im Investmentbanking angefallen ist. Zudem könnten im Bereich der Unternehmenskredite und gewerblichen Hypotheken wegen der schwachen Konjunktur grössere Abschreibungen notwendig werden", sagte ein Händler.

Bei Swiss Re wurde der Kursrückgang von vier Prozent vor allem damit mit technischen Faktoren erklärt

Hiobsbotschaften etwa aus der Autoindustrie und Gewinnwarnungen setzten den zyklischen Unternehmen zu. "Die Zeichen für die Konjunktur deuten einfach klar nach unten. Da müssen wir durch", sagte ein Händler. Der Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach , Ems-Chemie und der Maschinenbauer Bobst haben die Prognosen gesenkt. Schmolz+Bickenbach verlor elf Prozent an Wert, Ems-Chemie sank zwei Prozent und Bobst fiel 6,5 Prozent. Aber auch ABB , Sulzer , Syngenta , Petroplus , Rieter oder Oerlikon gaben deutlich nach.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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