ESSEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Industriekonzern ThyssenKrupp macht ernst mit seiner Kapitalerhöhung: Noch am Montagabend solle die Erhöhung des Grundkapitals um zehn Prozent oder knapp 51,5 Millionen Aktien starten, teilte der Konzern mit. Laut Händlern liegt die Preisspanne je Papier zwischen 17,05 Euro und dem Marktpreis bei zuletzt 17,635 Euro. Demnach könnten dem Konzern rund 900 Millionen Euro zufließen.
Die Platzierung, von ThyssenKrupp vor dem Wochenende noch ohne konkreten Zeitplan angekündigt, läuft über eine beschleunigtes Preisfindungsverfahren. Die Aktien werden institutionellen deutschen und internationalen Investoren angeboten.
Ob die einflussreiche Krupp-Stiftung, die mit einem Anteil von gut 25 Prozent wichtigste Aktionärin ist, sich an der Kapitalerhöhung beteiligt, ist noch unklar. In der Mitteilung hieß es, der Konzern sei überzeugt, mit dem Schritt 'eine vernünftige Balance zwischen den Interessen der Aktionäre und den Anforderungen weiterer strategischer Stakeholder zu erzielen.'
Der Konzern steckt seit geraumer Zeit in der Krise und benötigt frisches Geld um seine Schuldenlast zu senken und das Eigenkapital zu stärken. Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende September) stand unter dem Strich ein Verlust von 1,5 Milliarden Euro. Das Eigenkapital ist mit 2,5 Milliarden Euro auf eine Quote von nur noch 7,1 Prozent gesunken. Einen Teilerfolg konnte das Essener Unternehmen jüngst immerhin mit dem Verkauf seines verlustreichen Stahlwerks in den USA erzielen.
Allerdings bleibt ein ebenfalls zum Verkauf gestelltes und verlustreiches Werk in Brasilien im Konzern und der Verkauf der Edelstahltochter Inoxum muss teilweise rückabgewickelt werden./stb/fat
Die Platzierung, von ThyssenKrupp vor dem Wochenende noch ohne konkreten Zeitplan angekündigt, läuft über eine beschleunigtes Preisfindungsverfahren. Die Aktien werden institutionellen deutschen und internationalen Investoren angeboten.
Ob die einflussreiche Krupp-Stiftung, die mit einem Anteil von gut 25 Prozent wichtigste Aktionärin ist, sich an der Kapitalerhöhung beteiligt, ist noch unklar. In der Mitteilung hieß es, der Konzern sei überzeugt, mit dem Schritt 'eine vernünftige Balance zwischen den Interessen der Aktionäre und den Anforderungen weiterer strategischer Stakeholder zu erzielen.'
Der Konzern steckt seit geraumer Zeit in der Krise und benötigt frisches Geld um seine Schuldenlast zu senken und das Eigenkapital zu stärken. Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende September) stand unter dem Strich ein Verlust von 1,5 Milliarden Euro. Das Eigenkapital ist mit 2,5 Milliarden Euro auf eine Quote von nur noch 7,1 Prozent gesunken. Einen Teilerfolg konnte das Essener Unternehmen jüngst immerhin mit dem Verkauf seines verlustreichen Stahlwerks in den USA erzielen.
Allerdings bleibt ein ebenfalls zum Verkauf gestelltes und verlustreiches Werk in Brasilien im Konzern und der Verkauf der Edelstahltochter Inoxum muss teilweise rückabgewickelt werden./stb/fat