Heidelberg verbessert Profitabilität nach neun Monaten deutlich -
Ergebnisziel bestätigt
Heidelberg (ots) - -Operatives Ergebnis (EBITDA) ohne
Sondereinflüsse nach neun Monaten von 4 Mio. EUR auf 67 Mio. EUR
gesteigert - EBIT mit 10 Mio. EUR positiv (Vorjahr -58 Mio. EUR)
-Umsatz bei rund 1,7 Mrd. EUR unter Vorjahr - starker Euro belastet
-Free Cashflow mit -10 Mio. EUR nach neun Monaten inkl. Auszahlungen
für Restrukturierung nahezu ausgeglichen -Kreditrahmen erfolgreich
bis 2017/2018 verlängert -Ausblick: Unverändert Jahresüberschuss im
Geschäftsjahr 2013/2014 angestrebt
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) liegt nach neun
Monaten im Geschäftsjahr 2013/2014 (1. April bis 31. Dezember 2013)
bezogen auf die Ergebnisentwicklung und die Profitabilität
unverändert auf Kurs. So weist das operative Ergebnis nach drei
Quartalen einen erheblich verbesserten Wert gegenüber dem Vorjahr
aus. Im dritten Quartal (1. Oktober bis 31. Dezember 2013) lag das
EBITDA trotz deutlich geringeren Umsatzes auf Vorjahresniveau. Damit
liegt das Unternehmen im Plan, um die angestrebten Ziele für das
laufende Geschäftsjahr zu erreichen.
'Heidelberg hat nach neun Monaten bei der Profitabilität deutliche
Fortschritte gemacht', sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender
von Heidelberg. 'Da wir im Abschlussquartal einen anziehenden Umsatz
und ein steigendes Ergebnis erwarten, sind wir weiter zuversichtlich,
unser Jahresziel eines Jahresüberschusses zu erreichen.'
Der Konzernumsatz lag im Berichtszeitraum nach neun Monaten bei
1,685 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,905 Mrd. EUR). Rund ein Drittel des
Rückgangs basierte auf negativen Währungseffekten. Diese führten in
den besonders betroffenen Regionen Asia/Pacific und South America,
vor allem Brasilien, auf Kundenseite darüber hinaus zu
Investitionszurückhaltungen im Neumaschinengeschäft. Daneben wurden
margenschwache Geschäfte weiter konsequent zurückgefahren. Eine
Belebung der Nachfrage war dagegen in der Region North America -
insbesondere den USA - zu verzeichnen.
Ergebniskennzahlen gegenüber Vorjahreszeitraum weiter verbessert
Nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013/2014 wurde
trotz rückläufiger Umsätze die operative Gewinnschwelle
überschritten. Aufgrund nachhaltiger Einsparmaßnahmen aus dem
Effizienzprogramm Focus und Maßnahmen zur Erhöhung der
Deckungsbeiträge haben sich sämtliche Ergebniskennzahlen gegenüber
dem Vorjahreszeitraum weiter verbessert. So stieg das EBITDA ohne
Sondereinflüsse nach drei Quartalen von 4 Mio. EUR im Vorjahr auf 67
Mio. EUR. Die EBITDA-Marge erreichte somit einen Wert von 4 Prozent.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) ohne Sondereinflüsse
wurde nach neun Monaten von -58 Mio. EUR auf 10 Mio. EUR gesteigert.
Damit weist Heidelberg erstmals im laufenden Geschäftsjahr kumuliert
ein positives EBIT aus.
Im Berichtszeitraum betrug das Finanzergebnis nach drei Quartalen
-41 Mio. EUR (Vorjahr -36 Mio. EUR). Das Vorjahr beinhaltete positive
Einmaleffekte aus Steuererstattungszinsen. Nach neun Monaten des
aktuellen Geschäftsjahres verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern
von -118 Mio. EUR im Vorjahr auf -32 Mio. EUR. Kumuliert verbesserte
sich das Ergebnis nach Steuern in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2013/2014 auf -40 Mio. EUR, nach -94 Mio. EUR im
Vorjahr.
Der Auftragsbestand im Heidelberg-Konzern blieb zum 31. Dezember
2013 mit 588 Mio. EUR im Vergleich zum Vorquartal (598 Mio. EUR)
stabil.
Solide Finanzierungsstruktur - Free Cashflow nahezu ausgeglichen
Der Free Cashflow war nach den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2013/2014 inklusive Auszahlungen für Restrukturierung
(- 57 Mio. EUR) mit rund -10 Mio. EUR nahezu ausgeglichen. Gegenüber
dem Vorjahr (-87 Mio. EUR) verbesserte er sich deutlich aufgrund
eines gestiegenen Ergebnisses der betrieblichen Tätigkeit und der
Mittelfreisetzung durch Asset Management und im Net Working Capital
(Nettoumlaufvermögen).
Die Nettofinanzverschuldung konnte im Zwölfmonatsvergleich auf 271
Mio. EUR (Vorjahresquartal: 325 Mio. EUR) reduziert werden. Trotz
weiterer Auszahlungen für Focus konnte die Verschuldung zum 31.
Dezember 2013 auf dem niedrigen Niveau vom 31. März 2013 (261 Mio.
EUR) gehalten werden.
Kreditrahmen erfolgreich bis 2017/2018 verlängert
Mit der Verlängerung der syndizierten Kreditlinie und der
Aufstockung der Anleihe um 51 Mio. EUR hat Heidelberg Anfang Dezember
seine Finanzierungsstruktur hinsichtlich der Fälligkeiten weiter
verbessert. Der Finanzrahmen besteht im Wesentlichen aus der
syndizierten Kreditlinie von derzeit 340 Mio. EUR und einer
Wandelanleihe über 60 Mio. EUR (beide mit Laufzeit bis Mitte 2017)
sowie der Anleihe über 355 Mio. EUR mit Laufzeit bis April 2018.
Heidelberg hat damit einen für die Geschäftsentwicklung adäquaten
Finanzrahmen vereinbart und verfügt über eine diversifizierte
Finanzierungsstruktur.
'Mit der erfolgreichen Refinanzierung unserer Kreditlinie haben
wir unsere Finanzierungsstruktur nochmals deutlich optimiert. Wir
haben die Laufzeiten der wesentlichen Säulen unserer Finanzierung bis
2017 beziehungsweise 2018 verlängert', sagte Dirk Kaliebe,
Finanzvorstand von Heidelberg. 'Mit Hilfe unseres Asset- und
Net-Working-Capital-Managements liegt die Nettofinanzverschuldung
weiterhin auf niedrigem Niveau. Mittelfristig wollen wir unsere
Verschuldung noch weiter absenken.'
Die Mitarbeiterzahl lag zum 31. Dezember 2013 bei 12.851,
zuzüglich 621 Auszubildender (Vorjahr: 13.901, zuzüglich 662
Auszubildender).
Ausblick: Unverändert Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2013/2014
angestrebt
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2013/2014 mit dem Ziel, einen
Konzern-Jahresüberschuss zu erzielen, gilt unverändert. Heidelberg
hat seine Strategie in den vergangenen Quartalen immer stärker auf
die Verbesserung der Profitabilität ausgerichtet. Die Kennzahlen der
ersten drei Quartale des Geschäftsjahrs 2013/2014 zeigen, dass das
Unternehmen dabei gut vorankommt. Um für die Volatilität einzelner
Märkte und Geschäftsfelder auch zukünftig gut gerüstet zu sein, muss
die operative Gewinnschwelle weiter gesenkt werden. In diesem
Zusammenhang setzt Heidelberg neben den Maßnahmen des
Effizienzprogramms Focus alle vorhandenen Instrumente zur
Flexibilisierung der Arbeitszeit ein. Daneben wird auch weiterhin
eine Verbesserung der produktspezifischen Deckungsbeiträge forciert,
sodass sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne
Sondereinflüsse klar verbessern und insgesamt deutlich höher
ausfallen wird als im Vorjahr.
Aufgrund anhaltend ungünstiger Wechselkursentwicklungen gegenüber
dem Euro, der damit in Zusammenhang stehenden
Investitionszurückhaltung in einigen Märkten sowie des Abbaus
margenschwacher Geschäfte erwartet das Unternehmen, dass der
Gesamtjahresumsatz um rund 10 Prozent unter dem Vorjahr liegen wird.
Es werden im Rahmen von Focus im laufenden Geschäftsjahr weitere
Sonderaufwendungen anfallen. Das Finanzergebnis wird sich gegenüber
dem nach IAS 19 (2004) berichteten Vorjahreswert verbessern. Aufgrund
der eingeleiteten Maßnahmen und angesichts des bereits erzielten
positiven Trends in den ersten drei Quartalen strebt das Unternehmen
im Geschäftsjahr 2013/2014 unverändert einen Konzern-Jahresüberschuss
an.
Die vollständige Pressemitteilung mit der Zahlentabelle steht
unter http://www.heidelberg.com/www/html/de/content/articles/press_lo
unge/press_releases zur Verfügung.
Der Bericht über das dritte Quartal 2013/2014, Bildmaterial und
weitere Informationen über das Unternehmen können unter
www.heidelberg.com abgerufen werden.
Nächste Termine:
Die Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2013/2014 ist für den
11. Juni 2014 vorgesehen.
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.
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