(mit Schlusskursen)
Zürich, 28. Jan (Reuters) - Enttäuschende Bilanzen von
US-Grosskonzernen wie Ford oder Amazon haben am
Freitag auch die Schweizer Börse belastet. Die positiv
aufgenommenen US-Wirtshaftdaten und das KOF-Konjunkturbarometer,
das ein weiterhin stabiles Wachstum in der Schweiz signalisiert,
verliehen dem Markt dagegen eine gewisse Stütze.
Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss um 0,5 Prozent niedriger
mit 6528 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 0,5
Prozent auf 5855 Zähler.
Eine Stütze für den Markt waren die Nestle-Aktien,
die sich vergleichsweise gut hielten, auch wenn sie leichte
Zugewinne im Schlusshandel wieder abgaben.
Uneinheitlich waren die Banktitel. So verbuchten
UBS leichte Gewinne, während Credit Suisse 0,7
Prozent nachgaben. Im Markt hiess es, von der UBS werde bei der
Vorlage der Ergebnisse eine positive Überraschung erwartet.
Die Hoffnung auf eine anhaltende Entspannung der Euro-Krise
sorgte bei den Anleihen für sinkende Spreads und damit bei den
Versicherungen für höhere Kurse. Swiss Life und Zurich
Financial rückten vor.
Eine technische Erholung von den jüngsten Einbussen verhalf
Lonza zu einem Plus von 2,1 Prozent.
Die Actelion-Aktien rückten ein halbes Prozent vor,
obwohl die Biotechfirma und Partner GlaxoSmithKline die
Entwicklung des Schlafmittels Almorexant beendeten. Nach einem
kurzen Taucher zur Eröffnung hoben die wieder aufkeimende
Übernahmespekulationen die Titel ins Plus.
Die Pharmawerte Novartis und Roche lagen
leicht im Minus. Die Aktien zyklischer Firmen büssten
mehrheitlich Terrain ein. ABB verloren 1,3 Prozent und
Holcim sanken um 0,7 Prozent.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)