* Anleger setzen auf Wirtschaftserholung
* Toyota schließt vor Quartalszahlen unverändert
(neu: Schlusskurse Tokio, Börsen außerhalb Japans)
Hongkong, 08. Feb (Reuters) - Der zunehmende Konjunkturoptimismus der Anleger hat die japanische Börse am Dienstag auf den höchsten Stand seit neun Monaten getrieben. Im Vergleich zu anderen Märkten Asiens hat sich der Tokioter Nikkei-Index 2011 bislang am besten entwickelt. Das macht den Investoren Mut. Auftrieb gaben auch positive Vorgaben aus den USA. Mit Spannung warteten Anleger auf die Unternehmenszahlen des weltgrößten Autobauers Toyota Motor<7203.T>, die nach Börsenschluss veröffentlicht wurden.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss 0,4 Prozent höher bei 10.635 Punkten. Im Handelsverlauf hatte das Börsenbarometer auf dem höchsten Stand seit dem 6. Mai notiert. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> legte um 0,4 Prozent auf 944 Punkte zu. Auch die Börse in Australien<.AXJO> verbuchte Gewinne. Dagegen zogen Technologiewerte den Markt in Taiwan<.TWII> ins Minus. Auch die Börsen in Singapur<.FTSTI> und Hongkong<.HSI> gaben leicht nach. In China<.SSEC> wird erst nach Ende der Neujahrsfesttage am Mittwoch wieder gehandelt.
Die Toyota-Aktie schloss vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen in Tokio auf Vortagesniveau. Das Unternehmen leidet unter sinkenden Absätzen auf dem Heimatmarkt und dem starken Yen: Im vergangenen Quartal fiel der Betriebsgewinn auf 99,07 (Vorjahreszeitraum: 189,1) Milliarden Yen, wie der Konzern nach Börsenschluss mitteilte.
Gute Aussichten für die Weltwirtschaft hatten die Wall Street am Vorabend beflügelt. Weiter steigende Rohstoffpreise - etwa für Kupfer - deuteten darauf hin, dass Investoren auf eine noch stärker brummende Konjunktur wetteten, sagten Händler. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,6 Prozent höher auf 12.161 Punkten. Der breiter gefasste Index S&P500<.SPX> gewann ebenfalls 0,6 Prozent auf 1319 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,5 Prozent auf 2784 Stellen zu.
(Reporter: Antoni Slodkowski; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Georg Merziger)