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FOKUS 1-Schwergewichte drücken Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 09.03.2011, 17:10
Aktualisiert 09.03.2011, 17:12
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Zürich, 09. Mär (Reuters) - Kursverluste für die Schwergewichte Novartis und UBS haben am Mittwoch die Schweizer Börse tief ins Minus gedrückt. Da derzeit weder ein Abflauen der Kämpfe in Libyen noch eine Ende der Euro-Krise in Sicht seien, habe sich unter den Investoren Lethargie breitgemacht, sagte der Händler. Viele Anleger blieben dem Markt daher fern. Das Geschäft verlief daher bei moderaten Umsätzen weitgehend in ruhigen Bahnen, hiess es.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss 0,9 Prozent tiefer auf 6453 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,8 Prozent auf 5862 Zähler.

Zu den grössten Verlierern gehörten die Aktien der UBS die um 2,5 Prozent absackten. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Titel im laufenden Jahr fast 20 Prozent gestiegen war. Zudem habe die Credit Suisse die Gewichtung der europäischen Banken auf Benchmark von Overweight gesenkt.

Novartis verloren 1,5 Prozent nachdem FDA-Experten die Zulassung des Lungenmedikaments Indacaterol nur in einer niedrigen Dosierung empfohlen hatten. Bei der höheren Dosierung bestehen Zweifel am Nutzen, hiess es. Novartis hatte die Zulassung für beide Dosierungen beantragt.

Einzelne Nebenwerte verbuchten kräftige Gewinne. "Die Musik spielt vor allem bei den Firmen, die gute Ergebnisse vorgelegt haben", sagte ein Händler. Dabei stachen Bossard mit einem Kursplus von fünf Prozent heraus. Der Schraubenhändler habe ein weit über den Analystenschätzungen liegendes Ergebnis vorgelegt, hiess es. Die Aktie markierte vorübergehend bei 152 Franken ein Rekordhoch.

Die Aktien von EFG International gewannen drei Prozent. Die Vermögensverwaltungsbank schloss 2010 wegen grosser Abschreibungen mit einem Verlust von 722 Millionen Franken ab. Die Abschreibung war allerdings bereits bekannt gewesen. Händler sagten, im Markt sei ein schlechteres Ergebnis erwartet worden. Zudem gebe es Zeichen einer Besserung.

Von Anschlusskäufen und Analystenempfehlungen unterstützt legten Charles Vögele weitere 2,5 Prozent zu. Die Modekette hatte am Vortag ein unerwartet gutes Ergebnis vorgelegt.

Die Aktien von SGS gewannen ein Prozent. Chris Kirk, der CEO des Inspektionskonzern, hatte sich in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" positiv geäussert. Er erwarte im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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