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Euro gibt weiter nach - Konjunkturdaten im Blick

Veröffentlicht am 16.04.2009, 09:36

Frankfurt, 16. Apr (Reuters) - Die abnehmende Risikobereitschaft der Anleger hat den Euro auch am Donnerstagmorgen belastet. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,3172 Dollar nach 1,3213 Dollar im späten US-Geschäft. Bereits am Vortag hatten Aussagen von Bundesbankpräsident und EZB-Ratsmitglied Axel Weber zu alternativen geldpolitischen Maßnahmen der EZB den Euro unter Druck gesetzt. Devisenhändler befürchteten, dass die EZB damit den Markt mit Geld fluten und den Euro weiter belasten könnte.

Dass sich die Eurozone weiterhin in einer schwachen Verfassung befindet, dürften Analysten zufolge die Daten zur Industrieproduktion für Februar (11:00 Uhr MESZ) zeigen. "Die negativen Vorgaben aus Deutschland, Frankreich und Italien werden sich in einem deutlichen Minus auf europäischer Ebene niederschlagen", kommentierte Ralf Umlauf von der Helaba. Enttäuschungspotenzial gegenüber der Konsensschätzung von Minus 2,4 Prozent sollte es aber nicht geben. Aus dem Euroraum werden zudem die endgültigen Verbraucherpreise für März erwartet (11:00). Diese dürften Analysten zufolge kaum Spuren an den Märkten hinterlassen. "Wir rechnen mit einer Bestätigung der vorläufigen Teuerungsrate von 0,6 Prozent im Vorjahresvergleich", so Umlauf.

Im Fokus der Anleger stehen im Verlauf die wöchentlichen Erstanträge der Arbeitslosenhilfe in den USA (14:30). "Das bisher anhaltend hohe Niveau zeichnet auch für April ein düsteres Bild am Arbeitsmarkt, und auch die ansteigende Zahl der gemeldeten Arbeitslosen deutet dies an", schrieb Umlauf. Auf dem Terminkalender stehen auch neue Daten vom krisengeschüttelten US-Immobilienmarkt. Nachhaltige Signale für eine Belebung der Bautätigkeit im März sei Analysten zufolge nicht auszumachen. Die Zahlen zu den Wohnbaubeginnen werden um 14:30 Uhr erwartet. Von Interesse der Investoren sei auch der Konjunkturindex der Fed von Philadelphia (16:00). Dieser dürfte Analysten der Commerzbank zufolge eine unverändert stark getrübte Unternehmensstimmung zeigen, die zudem gegen eine Wende am US-Arbeitsmarkt spreche.

Die Staatsanleihen verbuchten am Donnerstag leichte Abschläge. Der Bund-Future notierte mit 122,69 Punkten 24 Ticks tiefer. Der Erholung der Renten fehle weiterhin die Kraft, der Gegenwind vom Aktienmarkt bleibe stark, schrieben die Commerzbank-Analysten.

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Ralf Banser)

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