FRANKFURT/SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gestiegen und haben damit an die Gewinne der Vorwoche angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 67,44 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 22 Cent auf 63,77 Dollar.
Zuletzt hat mit Saudi-Arabien ein führendes Mitgliedsland der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) Hinweise auf das Ende der Förderbegrenzung geliefert. Demnach will das Ölkartell gemeinsam mit anderen Förderstaaten die Förderbegrenzung zur Stabilisierung der Ölpreise möglicherweise erst im kommenden Jahr auslaufen lassen. Dies sagte der saudische Ölminister Khalid Al-Falih am Wochenende und versicherte, dass diese Maßnahme keine Verwerfungen am Ölmarkt nach sich ziehen werde. Die Bemühungen der Opec zur Stützung der Ölpreise werde aber nach wie vor durch eine hohe Fördermenge in den USA konterkariert. Am Freitagabend hatte die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes mitgeteilt, dass die Zahl der amerikanischen Bohrlöcher in der vergangenen Woche auf 799 gestiegen war, nach zuletzt 798. Dies war der fünfte Anstieg in Folge und der höchste Wert seit April 2015.