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Aktien Frankfurt Ausblick: 12000-Punkte-Marke im Dax stark gefährdet

Veröffentlicht am 02.03.2018, 08:34
Aktualisiert 02.03.2018, 08:35
© Reuters.  Aktien Frankfurt Ausblick: 12000-Punkte-Marke im Dax stark gefährdet
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt werden die Anleger immer unruhiger. Die Nervosität steigt, denn dem Dax (DAX) droht vor dem Wochenende der Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 12 000 Punkten. Der zunehmende Protektionismus in den USA sowie wichtige politische Entscheidungen in Deutschland und Italien schrecken die Investoren aktuell ebenso ab wie die Furcht vor steigenden Zinsen bei zugleich mittlerweile hohen Aktienbewertungen.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von rund einem Prozent auf 12 070 Punkte. Im Wochenverlauf würde dies einen Verlust von 3,3 Prozent für den Dax bedeuten, der Ende Januar noch bei 13 597 Punkten ein Rekordhoch markiert hatte.

An der Wall Street war es für den Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) nach dem europäischen Handelsschluss weiter und zudem auch besonders kräftig abwärts gegangen. In Fernost setzten sich die Verkäufe dann an diesem Morgen fort. In Japan etwa sackte der Nikkei 225 (JP9010C00002) (XC0009692440) um 2,5 Prozent ab. "Die Erholung an den Börsen dies- und jenseits des Atlantik scheint für den Moment vorüber zu sein", sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Stimmung am Aktienmarkt habe "definitiv" gedreht. Der Dax habe sich für den Weg nach unten entschieden und befinde sich inzwischen "auf der Suche nach dem nächsten Tief".

Analyst Thomas Altmann von QC Partners legte den Fokus für die verstärkte Unsicherheit vor allem auf die Politik: "US-Präsident Donald Trump macht ernst mit 'America first'. Das könnte der Beginn eines weltweiten Handelskrieges sein und das ist das letzte, was die Anleger wollen." Zudem verwies er auf den anstehenden Mitgliederentscheid der SPD und die Parlamentswahl in Italien, die beides "richtungsweisende Abstimmungen für die Eurozone" seien. "In beiden Fällen geht es darum, ob die Staaten schnell eine handlungsfähige Regierung haben oder vor einer langen Hängepartie stehen."

Unter der Aussicht, dass die USA importierte Stahlprodukte mit Strafzöllen belegen will, könnten die Aktien von Stahlherstellern wie Thyssenkrupp (4:TKAG) und Salzgitter (4:SZGG) leiden. Auf der Handelsplattform Tradegate reagierten die Aktien von Thyssenkrupp und Salzgitter vorbörslich mit einem Abschlag von jeweils 1,8 Prozent im Vergleich zum Börsenschluss am Vortag.

Ein Händler sagte, die Strafzölle kämen zwar nicht unerwartet, seien aber höher als US-Handelsminister Ross zuvor angekündigt hatte. Damit könnte die Lage in der Branche eskalieren. Ein Börsianer erklärte allerdings, dass ausländische Stahlhersteller nicht per se nur negativ betroffen seien. Wer viel in den USA produziere, so wie etwa ArcelorMittal , habe weniger zu fürchten. Diese könnten zudem wegen der Steuersenkungen in den USA zusätzlich profitieren.

Überdurchschnittlich schwach könnten sich womöglich auch Bankaktien wie die der Deutschen Bank (4:DBKGn), der Commerzbank (4:CBKG) oder auch der Aareal Bank (4:ARLG) und der Deutschen Pfandbriefbank (4:PBBG) zeigen. Die Analysten der Deutschen Bank haben die europäische Bankenbranche auf "Underweight" gesenkt.

Mit Zahlen und einem Ausblick auf das laufende Jahr steht zudem der Immobilienkonzern Alstria Office (4:AOXG) im Blick. Er konnte im vergangenen Jahr trotz rückläufiger Umsätze sein operatives Ergebnis fast stabil halten. Alstria ordnet sein Portfolio schon länger neu und trennt sich von strategisch nicht passenden Liegenschaften. Das Unternehmen will sich auf Büroimmobilien in den großen deutschen Zentren konzentrieren. Vorbörslich reagierte die Aktie auf Tradegate allerdings nicht.

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