MAINZ/FULDA/FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Jahreswechsel haben katholische Bischöfe mahnende Worte an Politik und Gläubige gerichtet. Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann predigte im Mainzer Dom gegen die Habgier. Auch Staatsschulen 'in fast unvorstellbarer Größenordnung' seien ein Verstoß gegen die Grundsätze der Bibel, in der Habsucht die Wurzel aller Übel genannt werde, sagte Lehmann, dessen Bistum weit nach Hessen reicht, am Silvesterabend.
Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen warnte bei seinem Neujahrsempfang in Fulda vor den Gefahren von Biomedizin und Biotechnologie. 'Wir befinden uns schon mitten im Entstehen einer Reproduktionsindustrie, die dazu führt, dass menschliches Leben zur Handelsware wird', sagt er. Am Silvesterabend hatte Algermissen Fragen der Kirche in den Mittelpunkt gestellt. Er rief dazu auf, jungen Menschen Mut zum Priesteramt zu machen. Gefragt seien dabei die Familien. Nach seiner Überzeugung trügen ausreichend Menschen die Berufung in sich, erführen aber keine Ermutigung in Familie, Schule oder Gemeinde, 'so dass der Ruf des Herrn ungehört verhallt'.
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ermunterte in seiner Silvesterpredigt die Katholiken, im neuen Jahr mit mehr Freude und Fülle von ihrem Glauben zu sprechen. 'Wer mit finsterer Miene nur bemängelt und kritisiert, kann nicht ergreifen und erzählen, was inspiriert', sagte Tebartz-van Elst am Samstag im Frankfurter Dom./fvb/DP/fn
Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen warnte bei seinem Neujahrsempfang in Fulda vor den Gefahren von Biomedizin und Biotechnologie. 'Wir befinden uns schon mitten im Entstehen einer Reproduktionsindustrie, die dazu führt, dass menschliches Leben zur Handelsware wird', sagt er. Am Silvesterabend hatte Algermissen Fragen der Kirche in den Mittelpunkt gestellt. Er rief dazu auf, jungen Menschen Mut zum Priesteramt zu machen. Gefragt seien dabei die Familien. Nach seiner Überzeugung trügen ausreichend Menschen die Berufung in sich, erführen aber keine Ermutigung in Familie, Schule oder Gemeinde, 'so dass der Ruf des Herrn ungehört verhallt'.
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ermunterte in seiner Silvesterpredigt die Katholiken, im neuen Jahr mit mehr Freude und Fülle von ihrem Glauben zu sprechen. 'Wer mit finsterer Miene nur bemängelt und kritisiert, kann nicht ergreifen und erzählen, was inspiriert', sagte Tebartz-van Elst am Samstag im Frankfurter Dom./fvb/DP/fn