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Aktien Frankfurt Ausblick: Fest - Gute Vorgaben stützen

Veröffentlicht am 10.01.2012, 08:22
Aktualisiert 10.01.2012, 08:24
FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den deutschen Aktienmarkt zeichnet sich am Dienstag eine feste Eröffnung ab. Mit Rückenwind guter Vorgaben stand der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex eine knappe Stunde vor Handelsstart bei 6.092 Punkten und damit um 1,26 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Vortag, als er seine Konsolidierungsbewegung vom Freitag mit moderaten Abgaben fortgesetzt hatte. Die US-Börsen hatten am Vorabend nahe ihres Tageshochs geschlossen und in Asien waren mehrheitlich Gewinne zu verzeichnen.

Am Vorabend hatte sich der Dow Jones nach zögerlichem Start ins Plus gearbeitet und auf Tageshoch geschlossen. Nachbörslich hat der Aluminium-Konzern Alcoa die Berichtssaison eröffnet. Die Zahlen fielen in etwa wie erwartet aus und das reicht laut Börsianern bereits, um für etwas Zuversicht zu sorgen, da negative Szenarien bereits ausreichend in den Kursen enthalten seien. Ein Händler sagte: 'Die Hoffnung liegt nun darauf, dass die US-Unternehmen ein helleres Bild malen und Investoren dazu bringen, ihr geparktes Geld in den günstig bewerteten Aktienmarkt zu investieren.'

COMMERZBANK UND VERSORGER VORBÖRSLICH FEST

Vorbörslich sehr fest zeigten sich die Titel der Commerzbank , die bei Lang & Schwarz 2,29 Prozent zulegten. Laut Händlern wurde eine Präsentation des Finanzvorstands Eric Strutz vom Vorabend positiv aufgenommen: Demnach hat sich dieser dahingehend geäußert, dass die angeschlagene Bank zur Erfüllung künftiger Kapitalanforderungen weiterhin ohne Staatshilfen auskommen will. Zudem stufte UBS die Aktien der Unicredit hoch, was einem Händler zufolge für verbesserte Stimmung im Bankensektor sorgt. Einziger Dax-Verlierer waren dagegen die um 0,66 Prozent nachgebenden Siemens-Titel : Händler führten dies auf Medienberichte über möglicherweise zu 'ambitionierte Prognosen' zurück.

Aufwärts ging es ferner für die Versorgerwerte: Eon und RWE haben vorbörslich zwischen 1,1 und 1,8 Prozent zugelegt. Verwiesen wurde am Markt auf eine von EU-Kommissar Günther Oettinger in der 'Rheinischen Post' ins Gespräch gebrachte Fusion der beiden Energieversorger. Demnach könne ein Zusammenwirken wichtiger Spieler im Energiemarkt, 'vielleicht auch die Option einer Fusion', ein Schritt sein, der das Gewicht der deutschen Energiewirtschaft im weltweiten Wettbewerb stärken würde. Ein Händler sah die Wahrscheinlichkeit solch ein Schritts aber als äußerst gering an.

SYMRISE UNTER DRUCK - QIAGEN MIT ZULASSUNG IN JAPAN

Im MDax kamen die Symrise-Papiere gegen den festeren Markttrend mit gut zwei Prozent unter Druck. Händler verwiesen auf eine Abstufung durch Merrill Lynch auf 'Underperform'. Im TecDax standen die Aktien von Qiagen mit einem Plus von rund zwei Prozent im Blickfeld. Der Biotechnologie-Spezialist kommt bei der Entwicklung personalisierter Medizinanwendungen voran. In Japan erhielt das Unternehmen für ein Diagnoseverfahren die Zulassung und von zwei US-amerikanischen Biotechnologieunternehmen seien Rechte erworben worden./tih/fat

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