* Händler ignorieren schlechte Arbeitsmarktzahlen
* Banken-Werte gehören zu den größten Gewinnern
* Clearing-Häuser profitierten von Plänen zur Regulierung
des Derivatehandels
(neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmarkt, neuer Analyst, JPMorgan)
New York, 14. Mai (Reuters) - Trotz anhaltender Konjunktursorgen haben die US-Börsen am Donnerstag ihre Talfahrt gestoppt. Die Anleger griffen bei schwachem Handel wieder zu Titeln aus der Technologie- und den Bankenbranche, die zuletzt unter Druck geraten waren. Händlern zufolge spekulierten viele Investoren nach den Verlusten der vergangenen Tage darauf, dass die Märkte ihren Anfang März begonnenen Aufschwung fortsetzen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte trotzte schlechten Daten vom Arbeitsmarkt und ging mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 8331 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 8273 und 8376 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> kletterte um ein Prozent auf 893 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 1,5 Prozent auf 1689 Stellen zu. In Frankfurt schloß der Dax<.GDAXI> im Schlepptau der Wall Street 0,2 Prozent höher bei 4738 Zählern.
Eine enttäuschende Zahl der Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe trübte Hoffnungen auf eine Wende am
Arbeitsmarkt und ein Ende der Rezession. Dies veranlasste viele
Anleger, bei defensiven Titeln zuzugreifen. So verteuerten sich
die Anteilsscheine des Getränkeherstellers Coca-Cola
Zudem waren Analysten suchten Investoren nach einem
Einstieg, die die Rally der vergangenen zwei Monate verpasst
hatten. "Heute hatten die Manager das Gefühl, sich wieder
beteiligen zu wollen", sagte Dick Del Bello von Conifer
Securities. Im Technologiesektor profitierten davon vor allem
die Papiere von United Technologies
Bei den Finanzwerten gehörte JPMorgan Chase
Nach der Bilanzvorlage standen auch die
Wal-Mart-Titel
Ford
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,52 Milliarden Aktien den Besitzer. 2172 Werte legten zu, 847 gaben nach und 87 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,17 Milliarden Aktien 1825 im Plus, 838 im Minus und 104 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 05/32 auf 100-06/32. Sie rentierten mit 3,101 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 22/32 auf 100-08/32 und hatten eine Rendite von 4,059 Prozent. (Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Angelika Stricker)