SHENZHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa kommt ihrem geplanten Ausstieg bei der angeschlagenen chinesischen Frachtfluggesellschaft Jade Cargo Branchenkreisen zufolge näher. Jade, die ihren Flugbetrieb wegen Finanzproblemen seit Anfang des Jahres komplett eingestellt hat, will mit der chinesischen UniTop Group wieder auf die Beine kommen, wie sie am Mittwoch im chinesischen Shenzhen mitteilte. Branchenkreisen zufolge ist davon auszugehen, dass sich die Lufthansa-Frachttochter Lufthansa Cargo und die übrigen Anteilseigner bei einem Einstieg von UniTop bei Jade komplett zurückziehen. Ein Lufthansa-Cargo-Sprecher wollte zu den weiteren Plänen nicht Stellung beziehen. Die Lufthansa ist mit einem Viertel an Jade beteiligt.
Jade schöpft nun neue Hoffnung. Die Anteilseigner, neben Lufthansa Cargo die deutsche KfW-Bankengruppe und die chinesische Fluggesellschaft Shenzhen Airlines, hätten eine Absichtserklärung geschlossen, heißt es in der Mitteilung. Dabei gehe es um die Umstrukturierung des Unternehmens - dem Vernehmen nach ist die künftige Eigentümerstruktur gemeint. Seit der Übernahme von Shenzhen Airlines durch Air China vor zwei Jahren waren sich die Anteilseigner über die künftige Aufstellung der Frachtfluglinie nicht mehr einig geworden. Der harte Wettbewerb auf dem chinesischen Luftfrachtmarkt hatte Jade letztlich in die Knie gezwungen.
Bereits vor einem Jahr hatte die chinesische Gesellschaft frisches Geld benötigt, um ihre sechs Boeing-Fracht-Jumbos in der Luft zu halten. Lufthansa-Chef Christoph Franz hatte die Beteiligung im vergangenen Jahr auf den Prüfstand gestellt. Lufthansa-Cargo-Chef Karl Ulrich Garnadt stellte eine Lösung bis Ende März in Aussicht. 'So lange wir eine Chance sehen für eine neue Aufstellung, reden wir mit unseren Partnern', sagte Garnadt Ende Januar.
Haupteigner von Jade ist mit 51 Prozent die chinesische Air-China-Tochter Shenzhen Airlines, weitere 24 Prozent liegen bei der KfW-Tochter Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Einem früheren Bericht des 'Handelsblatts' zufolge benötigt Jade Cargo eine Kapitalspritze von mindestens 50 Millionen Euro./stw/stb/tw
Jade schöpft nun neue Hoffnung. Die Anteilseigner, neben Lufthansa Cargo die deutsche KfW-Bankengruppe und die chinesische Fluggesellschaft Shenzhen Airlines, hätten eine Absichtserklärung geschlossen, heißt es in der Mitteilung. Dabei gehe es um die Umstrukturierung des Unternehmens - dem Vernehmen nach ist die künftige Eigentümerstruktur gemeint. Seit der Übernahme von Shenzhen Airlines durch Air China vor zwei Jahren waren sich die Anteilseigner über die künftige Aufstellung der Frachtfluglinie nicht mehr einig geworden. Der harte Wettbewerb auf dem chinesischen Luftfrachtmarkt hatte Jade letztlich in die Knie gezwungen.
Bereits vor einem Jahr hatte die chinesische Gesellschaft frisches Geld benötigt, um ihre sechs Boeing-Fracht-Jumbos
Haupteigner von Jade ist mit 51 Prozent die chinesische Air-China-Tochter Shenzhen Airlines, weitere 24 Prozent liegen bei der KfW-Tochter Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Einem früheren Bericht des 'Handelsblatts' zufolge benötigt Jade Cargo eine Kapitalspritze von mindestens 50 Millionen Euro./stw/stb/tw