KÖLN (dpa-AFX) - Der Kölner Motorenhersteller Deutz erwartet nach der Aufholjagd der vergangenen Monate vorerst kein weiteres Wachstum. Im laufenden Geschäftsjahr werden Umsatz und Profitabilität das Niveau von 2011 erreichen, sagte Vorstandschef Helmut Leube am Donnerstag bei der Bilanzvorlage. Leube zeigte sich vorsichtig zuversichtlich, verwies aber auf die aktuellen konjunkturellen Unsicherheiten. 'Egal was kommen mag, wir sind für die Zukunft gut gerüstet.' Dabei setzt der Manager unter anderem auf ein wachsendes Servicegeschäft sowie neue Motorengenerationen. Für das nächste Jahr wird derzeit ein zweistelliges Umsatzwachstum ins Auge gefasst.
Die Ziele des vergangenen Jahres hat der Konzern wie erwartet erreicht. Den Angaben zufolge erzielten die Kölner eines der besten Geschäftsjahre der mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Unterm Strich blieb 2011 ein Gewinn von 75,5 Millionen Euro und damit mehr, als Analysten erwartet hatten. Im Vorjahr war noch ein Verlust von rund 16 Millionen Euro angefallen. An der Börse wurden die Zahlen mit Enttäuschung aufgenommen, die Aktie verlor im frühen Handel über drei Prozent und war damit schwächster Wert im TecDAX.
Die Erlöse kletterten 2011 um mehr als ein Viertel auf 1,53 Milliarden Euro. Hierzu hätten alle Bereiche und Regionen beigetragen, hieß es. Die Zahl der verkauften Motoren stieg um 37,5 Prozent auf knapp 230.600 Stück. An Aufträgen konnten, getrieben von der Nachfrage aus der Landtechnik und bei mobilen Arbeitsmaschinen, 12,5 Prozent mehr Bestellungen eingeholt werden.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vervielfachte sich auf 91,2 Millionen Euro. Damit wurde eine EBIT-Marge von 6,0 Prozent erzielt, die auch in diesem Jahr Bestand haben soll. Die aktuelle Rendite bezeichnete Leube als 'Meilenstein bei der Verbesserung unserer Profitabilität'. Im vergangenen Herbst hatte der Vorstandschef für dieses Jahr aber schon einmal eine Marge von rund 7 Prozent in Aussicht gestellt. Dieser Wert soll nun 2013 in greifbare Nähe rücken.
Der Motorenbauer hatte in der vergangenen Wirtschaftskrise 2008/2009 rote Zahlen geschrieben, sich ein Sparprogramm verordnet und Stellen gestrichen. Im vergangenen Jahr wuchs die Belegschaft wieder um 221 auf 4.060 Beschäftigte, 3.325 Personen davon arbeiten in Deutschland, vorwiegend am Standort Köln. Die Kosteneinsparungen trügen nun Früchte, erläuterte Konzernchef Leube. Durch die gesteigerte Flexibilität könne sich Deutz besser auf sich verändernde Rahmenbedingungen einstellen 'und dabei profitabel bleiben'.
Weitere Wachstumschancen sieht Deutz wie viele Unternehmen in China. Dort wurde zu Jahresbeginn ein neues Gemeinschaftsunternehmen zur Fertigung von Motoren mit vier Litern Hubraum gegründet. Die Fertigung der Aggregate, die zum Einsatz in Industrie, Baumaschinen und Landtechnik bestimmt sind, soll 2013 beginnen. Ab 2014 soll der Standort in Linyi (Provinz Shandong) mit einer Kapazität von mittelfristig rund 65.000 Motoren profitabel arbeiten./dct/ep/kja
Die Ziele des vergangenen Jahres hat der Konzern wie erwartet erreicht. Den Angaben zufolge erzielten die Kölner eines der besten Geschäftsjahre der mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Unterm Strich blieb 2011 ein Gewinn von 75,5 Millionen Euro und damit mehr, als Analysten erwartet hatten. Im Vorjahr war noch ein Verlust von rund 16 Millionen Euro angefallen. An der Börse wurden die Zahlen mit Enttäuschung aufgenommen, die Aktie verlor im frühen Handel über drei Prozent und war damit schwächster Wert im TecDAX.
Die Erlöse kletterten 2011 um mehr als ein Viertel auf 1,53 Milliarden Euro. Hierzu hätten alle Bereiche und Regionen beigetragen, hieß es. Die Zahl der verkauften Motoren stieg um 37,5 Prozent auf knapp 230.600 Stück. An Aufträgen konnten, getrieben von der Nachfrage aus der Landtechnik und bei mobilen Arbeitsmaschinen, 12,5 Prozent mehr Bestellungen eingeholt werden.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vervielfachte sich auf 91,2 Millionen Euro. Damit wurde eine EBIT-Marge von 6,0 Prozent erzielt, die auch in diesem Jahr Bestand haben soll. Die aktuelle Rendite bezeichnete Leube als 'Meilenstein bei der Verbesserung unserer Profitabilität'. Im vergangenen Herbst hatte der Vorstandschef für dieses Jahr aber schon einmal eine Marge von rund 7 Prozent in Aussicht gestellt. Dieser Wert soll nun 2013 in greifbare Nähe rücken.
Der Motorenbauer hatte in der vergangenen Wirtschaftskrise 2008/2009 rote Zahlen geschrieben, sich ein Sparprogramm verordnet und Stellen gestrichen. Im vergangenen Jahr wuchs die Belegschaft wieder um 221 auf 4.060 Beschäftigte, 3.325 Personen davon arbeiten in Deutschland, vorwiegend am Standort Köln. Die Kosteneinsparungen trügen nun Früchte, erläuterte Konzernchef Leube. Durch die gesteigerte Flexibilität könne sich Deutz besser auf sich verändernde Rahmenbedingungen einstellen 'und dabei profitabel bleiben'.
Weitere Wachstumschancen sieht Deutz wie viele Unternehmen in China. Dort wurde zu Jahresbeginn ein neues Gemeinschaftsunternehmen zur Fertigung von Motoren mit vier Litern Hubraum gegründet. Die Fertigung der Aggregate, die zum Einsatz in Industrie, Baumaschinen und Landtechnik bestimmt sind, soll 2013 beginnen. Ab 2014 soll der Standort in Linyi (Provinz Shandong) mit einer Kapazität von mittelfristig rund 65.000 Motoren profitabel arbeiten./dct/ep/kja