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Ölpreise fallen weiter - Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasten

Veröffentlicht am 29.03.2012, 12:54
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag an den kräftigen Rückschlag vom Vortag angeknüpft und sind weiter gesunken. Händler erklärten den erneuten Verkaufsdruck mit unerwartet schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone und einer durchwachsenen Versteigerung von italienischen Staatsanleihen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 123,90 US-Dollar. Das waren 26 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 55 Cent auf 104,86 Dollar.

Bis zum späten Vormittag hielten sich die Ölpreise noch stabil. Mit der Veröffentlichung von enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone knüpften die Preise allerdings an die Talfahrt vom Vortag an. Nach Einschätzung der Commerzbank ist weiterhin keine Erholung der Konjunktur in der Eurozone in Sicht. Die Experten reagierten mit ihrer pessimistischen Aussagen auf eine überraschende Eintrübung der Wirtschaftsstimmung in der Eurozone.



Am Vortag hatte noch die Sorge vor einer erlahmenden US-Wirtschaft die Ölpreise deutlich unter Verkaufsdruck gesetzt. Mit enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone und einer durchwachsenen Auktion von italienischen Staatsanleihen habe sich die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage am Vormittag weiter verstärkt, hieß es von Händlern.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel ebenfalls kräftig zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 122,25 US-Dollar. Das war 1,25 Dollar weniger mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/bgf

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