HANNOVER (dpa-AFX) - Die Energiewirtschaft sieht nach wie vor zahlreiche Hürden beim Ausbau der erneuerbaren Energien. 'Wenn wir das Verhältnis von 20 Prozent erneuerbaren und 80 Prozent konventionellen Energien bis 2050 umkehren wollen, haben wir noch einen weiten Weg vor uns', sagte die Geschäftsführerin des Branchenverbandes BDEW, Hildegard Müller, am Montag auf der Hannover Messe.
Zu den wichtigsten Problemen gehörten neben der fehlenden Netzanbindung vor allem Haftungsfragen. Bei der Absicherung der Risiken von Schäden oder Verzögerungen sollte nach Meinung von Müller eine Versicherungslösung gefunden werden, die es bislang aber noch nicht gebe. Die Politik müsse zudem für verlässliche Rahmenbedingungen sorgen, auch beim Erneuerbare-Energien-Gesetz gebe es noch viele offene Fragen.
Die Branche gehe die Energiewende 'mit erheblichem Investitionsoptimismus' an, sagte Müller. Es gebe eine neue Liste von insgesamt 84 großen Kraftwerksprojekten mit einem Investitionsvolumen von 60 Milliarden Euro und einer Leistung von 42 000 Megawatt. Das Engagement unter anderem bei Offshore-Anlagen und Pumpspeicherwerken, aber auch bei Kohle- und Gaskraftwerken, werde derzeit aber teilweise gebremst durch Rechtsunsicherheiten, fehlende politische Rahmenbedingungen und Problemen bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit.
'Die Kraftwerksliste zeigt, dass genügend Projekte in der Pipeline sind, um die abgehende Kernenergie zu ersetzen und als Backup für Erneuerbare Energien zu fungieren', betonte Müller. Die Politik sei jetzt aber gefragt. Sie müsse sich dringend mit der Frage des künftigen 'Marktdesigns' auseinandersetzen, um die Bedingungen für den Bau neuer Kraftwerkskapazitäten zu klären./emt/DP/zb
Zu den wichtigsten Problemen gehörten neben der fehlenden Netzanbindung vor allem Haftungsfragen. Bei der Absicherung der Risiken von Schäden oder Verzögerungen sollte nach Meinung von Müller eine Versicherungslösung gefunden werden, die es bislang aber noch nicht gebe. Die Politik müsse zudem für verlässliche Rahmenbedingungen sorgen, auch beim Erneuerbare-Energien-Gesetz gebe es noch viele offene Fragen.
Die Branche gehe die Energiewende 'mit erheblichem Investitionsoptimismus' an, sagte Müller. Es gebe eine neue Liste von insgesamt 84 großen Kraftwerksprojekten mit einem Investitionsvolumen von 60 Milliarden Euro und einer Leistung von 42 000 Megawatt. Das Engagement unter anderem bei Offshore-Anlagen und Pumpspeicherwerken, aber auch bei Kohle- und Gaskraftwerken, werde derzeit aber teilweise gebremst durch Rechtsunsicherheiten, fehlende politische Rahmenbedingungen und Problemen bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit.
'Die Kraftwerksliste zeigt, dass genügend Projekte in der Pipeline sind, um die abgehende Kernenergie zu ersetzen und als Backup für Erneuerbare Energien zu fungieren', betonte Müller. Die Politik sei jetzt aber gefragt. Sie müsse sich dringend mit der Frage des künftigen 'Marktdesigns' auseinandersetzen, um die Bedingungen für den Bau neuer Kraftwerkskapazitäten zu klären./emt/DP/zb