FRANKFURT (dpa-AFX) - Das politische Chaos im pleitebedrohten Griechenland hat am Dienstag für weiteren Kursauftrieb am deutschen Anleihemarkt gesorgt. Die Chancen auf eine funktionsfähige Regierung in Athen schwinden, Experten rechnen mit Neuwahlen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg im Mittagshandel um 0,31 Prozent auf 142,26 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank um vier Stellen auf 1,561 Prozent.
Der erste Versuch, eine griechische Regierung zu bilden, wurde am Vorabend von Nea Dimokratia (ND), die als stärkste Partei aus den Parlamentswahlen hervorgegangen war, für gescheitert erklärt. Dass Athen es ohne Neuwahlen schafft, handlungsfähig zu werden, gilt damit als unwahrscheinlich.
'Es ist zu befürchten, dass neue Hilfsgelder für das Land zunächst eingefroren werden', sagte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Auch Extremszenarien wie beispielsweise der Austritt aus der Währungsunion oder die Zahlungsunfähigkeit des Landes machten die Runde.
Die März-Produktionszahlen der deutschen Industrie fielen mit einem Plus von 2,8 Prozent im Monatsvergleich zwar deutlich besser als erwartet aus. Der Nervosität an den Märkten tat dies jedoch keinen Abbruch. Im weiteren Handelsverlauf bleibt es datenseitig ruhig./hbr/jsl
Der erste Versuch, eine griechische Regierung zu bilden, wurde am Vorabend von Nea Dimokratia (ND), die als stärkste Partei aus den Parlamentswahlen hervorgegangen war, für gescheitert erklärt. Dass Athen es ohne Neuwahlen schafft, handlungsfähig zu werden, gilt damit als unwahrscheinlich.
'Es ist zu befürchten, dass neue Hilfsgelder für das Land zunächst eingefroren werden', sagte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Auch Extremszenarien wie beispielsweise der Austritt aus der Währungsunion oder die Zahlungsunfähigkeit des Landes machten die Runde.
Die März-Produktionszahlen der deutschen Industrie fielen mit einem Plus von 2,8 Prozent im Monatsvergleich zwar deutlich besser als erwartet aus. Der Nervosität an den Märkten tat dies jedoch keinen Abbruch. Im weiteren Handelsverlauf bleibt es datenseitig ruhig./hbr/jsl