HAMBURG (dpa-AFX) - Der Salz- und Düngerkonzern K+S verkauft seine Felddüngersparte laut einem Pressebericht an das russische Chemieunternehmen Eurochem. Beide Seiten hätten vorige Woche den Vertrag unterschrieben, schreibt die 'Financial Times Deutschland' (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Insider. Der K+S-Aufsichtsrat müsse das Geschäft noch genehmigen. Der Unternehmenswert liege bei 140 Millionen Euro. Der Umsatz der Sparte liege bei 1,2 Milliarden Euro. Eurochem war dem Blatt zufolge für eine Stellungnahme nicht erreichbar, K+S wollte sich nicht äußern.
Der Verkauf würde eine komplizierte Geschäftsbeziehung beenden. Jahrelang hatte K+S als Vertriebsorganisation für den BASF-Felddünger gedient: BASF produzierte exklusiv für das Kasseler Dax-Unternehmen, das die Produkte dann verkaufte. Zwischen beiden gab es unbefristete Lieferverträge, die frühestens 2014 gekündigt werden können. Die Unternehmen waren historisch miteinander verbunden. K+S war einst eine Tochtergesellschaft des Ludwigshafener Konzerns.
Die Beziehung wurde in den vergangenen Jahren aber zunehmend aufgelöst: Erst verkaufte BASF den noch bestehenden Aktienanteil, den der Konzern noch an K+S hielt. Anfang 2011 kündigte er an, die Felddüngerproduktion zu veräußern. Im September nannte BASF dann auch den Erwerber: Eurochem. Nun werden die Russen auch die K+S-Vertriebsgesellschaft kaufen. K+S steigt damit vollständig aus dem Stickstoffdüngergeschäft aus. Das Unternehmen hatte sich unlängst bereits von einem Teil dieses Segments getrennt: der Untersparte Compo, die Produkte für den Hausgebrauch sowie für Baumschulen und öffentliches Grün herstellt. Sie ging an den Finanzinvestor Triton./jha/kja
Der Verkauf würde eine komplizierte Geschäftsbeziehung beenden. Jahrelang hatte K+S als Vertriebsorganisation für den BASF-Felddünger gedient: BASF
Die Beziehung wurde in den vergangenen Jahren aber zunehmend aufgelöst: Erst verkaufte BASF den noch bestehenden Aktienanteil, den der Konzern noch an K+S hielt. Anfang 2011 kündigte er an, die Felddüngerproduktion zu veräußern. Im September nannte BASF dann auch den Erwerber: Eurochem. Nun werden die Russen auch die K+S-Vertriebsgesellschaft kaufen. K+S steigt damit vollständig aus dem Stickstoffdüngergeschäft aus. Das Unternehmen hatte sich unlängst bereits von einem Teil dieses Segments getrennt: der Untersparte Compo, die Produkte für den Hausgebrauch sowie für Baumschulen und öffentliches Grün herstellt. Sie ging an den Finanzinvestor Triton./jha/kja