Barclays deutet darauf hin, dass die Reserve Bank of India (RBI) offenbar eine Neujustierung der USD/INR-Handelsspanne zulässt, beeinflusst durch verschiedene wirtschaftliche Faktoren.
Die Bank prognostiziert einen möglichen graduellen Anstieg des USD/INR-Kurses auf etwa 84,40, warnt jedoch gleichzeitig vor erhöhten Korrekturrisiken bei jeder Veränderung um 0,5 Einheiten.
Laut Barclays reagiert die RBI damit auf steigende Rohölpreise, Rekordgoldkurse, einen erstarkenden US-Dollar und zunehmende Risikoaversion in der Region. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass ausländische Portfolioinvestoren im Oktober zu Netto-Verkäufern indischer Aktien wurden. Trotz einer jüngsten Entspannung bei den Ölpreisen erwartet Barclays, dass andere Herausforderungen in der Zahlungsbilanz kurzfristig bestehen bleiben, was die RBI dazu bewegen könnte, eine neue Spanne für den USD/INR zu akzeptieren.
Barclays rechnet zudem damit, dass ausländische Investoren ihre Übergewichtungen in indischen Aktien zum Jahresende weiter abbauen werden. Gründe hierfür könnten eine Wachstumsverlangsamung, unsichere Inflationsaussichten im Inland und eine Neubewertung der Schwellenmarktpositionen im Vorfeld der US-Wahlen im November sein.
Der Bericht betont jedoch, dass dies aufgrund starker inländischer Nachfrage und der zunehmenden Finanzialisierung des Haushaltsvermögens in Indien wahrscheinlich keinen signifikanten Einbruch der indischen Aktienindizes zur Folge haben wird.
Das Finanzinstitut vermutet, dass die jüngste Toleranz der RBI gegenüber einem USD/INR-Kurs über 84 auf die deutlichen Zugewinne des nominalen effektiven Wechselkurses (NEER) der indischen Rupie seit Ende September zurückzuführen sein könnte.
Die Analyse von Barclays zeigt bedeutende Verschiebungen im INR NEER seit dem Jahr 2000 auf, wobei die jüngste Änderung 2020 erfolgte, was mit den Anpassungen der RBI an ihren NEER-Berechnungen korrespondiert.
Barclays erwähnt außerdem, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) Indiens Wechselkursregime von Dezember 2022 bis Oktober 2023 von "frei schwankend" zu "stabilisiertes Arrangement" umklassifiziert hat, basierend auf der Wechselkurssteuerung durch die RBI. Die RBI hat diese Neueinstufung jedoch angefochten und betont, dass ihre Interventionen lediglich darauf abzielten, Marktunordnung zu adressieren.
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