Frankfurt, 29. Nov (Reuters) - Spekulationen auf eine
Ausweitung der Schuldenkrise in der Euro-Zone haben die Talfahrt
der Gemeinschaftswährung am Montag verschärft. Der Euro
fiel in der Spitze unter 1,31 Dollar und notierte mit 1,3088
Dollar so niedrig wie seit mehr als zwei Monaten nicht mehr. Im
Vergleich zu seinem New Yorker Vortagsschluss gab er um fast
zwei US-Cent nach. Die Sorgen, dass Portugal und Spanien als
nächstes unter den Rettungsschirm schlüpfen könnten, steckten
fest im Markt drin, sagte ein Händler. Die Einigung auf das
Rettungspaket für Irland am Sonntag habe die Investoren nicht
nachhaltig beruhigen können.
Auch an den Anleihemärkten wurden die Investoren immer
nervöser: Die Risikoaufschläge (Spreads) für die
spanischen und
italienischen Papiere stiegen zur
Bundesanleihe auf neue Rekordhochs. Die Spreads der
spanischen Papiere kletterten im Tagesverlauf um 22 auf 276
Basispunkte, der Aufschlag für die italienischen Papiere weitete
sich auf 195 Basispunkte aus.
(Reporter: Daniela Pegna, Wanfeng Zhou und Newsroom Mailand;
redigiert von Anika Ross)