FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kryptowährung Bitcoin hat am Montag getrieben von Spekulationen auf die mögliche Zulassung eines börsengehandelten Bitcoin-Fonds kräftig zugelegt. Am Nachmittag stieg der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalanlage bis auf rund 30 000 US-Dollar. Mehr hatte ein Bitcoin zuletzt im August gekostet. Im Vergleich zum Freitag zeigte sich in der Spitze ein Kursgewinn von fast 3000 Dollar, also rund zehn Prozent.
Der starke Anstieg zum Wochenauftakt war aber nicht von langer Dauer. Am Nachmittag legte der Bitcoin nur für einen kurzen Moment bis knapp über 30 000 Dollar zu. Im späten Handelsverlauf kostete er nur noch 28 200 Dollar. Der Handel mit dem Bitcoin gilt als besonders risikoreich. Es kann es immer wieder zu extremen Kursbewegungen kommen.
Am Markt wurde auf Spekulationen verwiesen, dass der US-Vermögensverwalter Blackrock einen börsengehandelten Fonds auf den Markt bringen könnte. Zuvor hatte ein Sprecher des Unternehmens gesagt, dass der Antrag für einen Bitcoin-ETF weiterhin durch die amerikanische Finanzmarktaufsicht SEC geprüft werde.
Dieser wäre nach Einschätzung des Marktanalysten Timo Emden von Emden Research ein "Türöffner für die finale Mainstream-Akzeptanz". Dies hätte eine weitreichende Signalwirkung. Die starke Kursbewegung beim Bitcoin begründete Emden mit einem "aktuell vergleichsweise geringen Handelsvolumen".