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FOKUS 2-Caterpillar treibt US-Börsen an - Microsoft unter Druck

Veröffentlicht am 29.04.2011, 19:42
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* Caterpillar und Merck geben Dow-Jones Auftrieb

* Microsoft und Research in Motion enttäuschen

* Verbesserte US-Verbraucherlaune stimmt optimistisch

(neu: aktuelle Kurse, Goodyear, Analystenzitat)

New York, 29. Apr (Reuters) - Die New Yorker Börsen haben zum Wochenschluss fester tendiert. Die US-Großkonzerne legten weiterhin überwiegend besser als erwartete Bilanzen vor und stützten damit den Markt. Am Freitag reihten sich der weltgrößte Baumaschinenhersteller Caterpillar und der Pharmakonzern Merck in den Reigen ein. Die großen Indizes Dow-Jones und S&P waren damit am letzten Handelstag im April auf dem Weg zu ihrem besten Monatsergebnis seit Dezember. Zudem stützten besser als erwartete Konjunkturdaten den Handel. Anleger warnten aber, nach Ende der Berichtssaison könne der Aktienmarkt ab Mitte Mai Probleme bekommen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte im Verlauf 0,5 Prozent fester bei 12.825 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,2 Prozent auf 1363 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,1 Prozent auf 2874 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,5 Prozent fester bei 7514 Zählern.

Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes verbesserte sich im April. Der Index von Reuters und der Uni Michigan stieg auf 69,8 Punkte von 67,5 Zählern im Vormonat. Er gilt als wichtiges Konjunkturbarometer, das die Stimmung und das Kaufverhalten der US-Verbraucher im Voraus anzeigt.

Caterpillar-Aktien stiegen um 2,5 Prozent auf ein neues Allzeithoch. Der Hersteller von Baggern, Kipplastern und Motoren profitierte vom globalen Aufschwung und verdiente im Quartal unerwartet viel Geld. Der Konzern, aus dessen Bilanz sich auch Konjunktur-Trends ablesen lassen, zeigte sich zudem trotz der Beben-Katastrophe in Japan optimistischer und hob seine Jahres-Prognosen leicht an. "Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, wie die Industrie die Wirtschaft anführt", sagte Analystin Eli Lustgarten von Longbow Securities.

Um 34 Prozent auf 21,60 Dollar stiegen die Papiere des US-Solarkonzerns SunPower. Der französische Ölkonzern Total will bis zu 60 Prozent der Aktien für 23,25 Dollar pro Stück kaufen. Total heizte damit auch das Übernahmefieber in der Ökostrombranche an. So legten auch die Aktienkurse der deutschen Solarfirmen Solarworld , Q-Cells oder SMA Solar zu.

Florierende Verkäufe von Medikamenten gegen Diabetes, Asthma und Arthritis spülten dem Pharmakonzern Merck im ersten Quartal unerwartet viel Geld in die Kassen. Die Nummer zwei der Branche in den USA zeigte sich zudem optimistischer und hob den Gewinn-Ausblick 2011 an. Merck-Aktien legten 0,6 Prozent zu.

Aktien von Goodyear stiegen um 13 Prozent. Der Reifenhersteller profitierte von der Erholung der Autoindustrie und überraschte mit einem höher als erwarteten Gewinn.

Die Papiere von Microsoft gaben mehr als vier Prozent nach. Gewinn und Umsatz stiegen beim weltgrößten Software-Hersteller im Quartal zwar. Ein Rückgang im Kerngeschäft mit Windows-Software schürte aber Sorgen, Microsoft könnte längerfristig gegenüber alternativen Betriebssystemen für Computer und mobile Geräte ins Hintertreffen geraten.

Die Senkung seiner Gewinnprognose brockte dem Blackberry- Hersteller Research in Motion einen Kursrückgang von mehr als 13 Prozent ein. Der Konzern nahm seine Erwartungen für das Quartal zurück und begründete dies mit einem schleppenden Verkauf von Smartphones.

(Reporter: Ryan Vlastelica, geschrieben von Kim Bode, redigiert von Ralf Bode)

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