Frankfurt, 27. Sep (Reuters) - Allianz Global
Investors
Als Grund verwies Allianz Global Investors auf die Krise bei den offenen Immobilienfonds. Immobiliendachfonds bündeln in der Regel Anteile an verschiedenen offenen Immobilienfonds.
Im Herbst 2008 hatten Investoren im Zuge der Finanzkrise unerwartet hohe Summen aus offenen Immobilienfonds abgezogen und so die Anbieter in Liquiditätsnöte gebracht. Die Lage hat sich seitdem kaum entspannt. Noch immer sind zehn offene Immobilienfonds vorübergehend eingefroren und damit 25 Milliarden Euro dem Zugriff der Anleger entzogen.
Investoren hätten im laufenden Jahr rund eine Milliarde Euro aus dem betreffenden Dachfonds abgezogen, etwa die Hälfte davon allein im laufenden Monat, teilte Allianz Global Investors weiter mit. Für den hohen Abfluss im September hatte ein Sprecher der Gesellschaft keine Erklärung.
Die verfügbaren liquiden Mittel seien nun erschöpft. Der Fonds habe so weit wie möglich Anteile an offenen Immobilienfonds verkauft, um Barmittel zu beschaffen. Ein großes Problem ist nun, dass der Dachfonds in alle zehn vorübergehend eingefrorenen offenen Immobilienfonds investiert ist, wie ein Sprecher sagte.
Der Immobiliendachfonds war 2008 von der damals zur
Commerzbank
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Martin Zwiebelberg)