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Aktien Europa Schluss: Moderate Verluste - Asien-Daten und Schuldenkrise

Veröffentlicht am 10.09.2012, 18:06
Aktualisiert 10.09.2012, 18:08
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach der Kursrally vor dem Wochenende haben die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Montag eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Als Belastungsfaktoren sahen Börsianer enttäuschende Konjunkturdaten aus Asien und wichtige Entscheidungen insbesondere im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise, die weiter im Fokus steht. Der EuroStoxx 50 notierte zum Handelsschluss 0,40 Prozent tiefer bei 2.528,53 Punkten. Am Freitag hatte der Leitindex der Eurozone noch auf dem höchsten Stand seit Ende März geschlossen und zudem das größte Wochenplus seit Jahresbeginn eingefahren. Der Cac 40 in Paris verlor zum Wochenstart 0,37 Prozent auf 3.506,05 Punkte. In London sank der FTSE 100 um 0,03 Prozent auf 5.793,20 Punkte.

Die globale Konjunkturflaute verpasste den größten asiatischen Volkswirtschaften zuletzt deutliche Dämpfer. In China gingen die Importe im August zurück, während die Exporte weniger als erwartet zulegten, und in Japan wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal schwächer als zunächst prognostiziert. Zudem hielten sich die Anleger am europäischen Aktienmarkt vor wichtigen Ereignissen zurück.

Am Dienstag und Mittwoch entscheidet das Bundesverfassungsgericht über mehrere Eilanträge gegen den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM. Dieser soll den temporären Schirm EFSF nach einer Übergangszeit ablösen. Die Entscheidungen sind auch deswegen so wichtig, weil die EZB ihr neues Anleihekaufprogramm an die beiden Rettungsschirme geknüpft hat. Am Donnerstag steht dann die Sitzung der US-Notenbank Fed auf dem Programm. Angesichts der schleppenden Erholung des US-Arbeitsmarkts rechnen viele Beobachter damit, dass die Fed ihre bereits sehr expansive Geldpolitik nochmals lockern wird./gl/jha/

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