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FOKUS 1-Dax kommt vor Fed-Sitzung nicht richtig in Schwung

Veröffentlicht am 21.09.2010, 12:02
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* Platzierung irischer Anleihen hilft Leitindex

* Höherer Erlös aus Kapitalerhöhung stützt Deutsche Bank

* Bayer nach Medikamentenzulassung für Konkurrenten schwächer

(neu: HeidelCement, Bayer, Händler)

Frankfurt, 21. Sep (Reuters) - Anleger in Lauerstellung: Vor der mit Spannung erwarteten US-Notenbank-Sitzung haben sich die Investoren mit größeren Kauforders am deutschen Aktienmarkt zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> stieg am Dienstag bis zum Mittag um 0,5 Prozent auf 6325 Zähler. "Die Anleger gehen lieber auf Nummer sicher und wagen sich nicht allzu weit vor," sagte ein Händler. Unterstützung erhielt der Markt von der erfolgreichen Platzierung irischer Anleihen am Rentenmarkt, die jeweils deutlich überzeichnet waren. In der vergangenen Woche hatte die wieder aufgeflammte Sorge um Irlands Kapitalstärke noch die Stimmung der Investoren gedrückt.

Von den US-Währungshütern erhoffen sich die Anleger am Abend vor allem neue Hinweise auf den Zustand der US-Wirtschaft. "Wir gehen von einer verhaltenen Einschätzung der Situation aus", schrieb Helaba-Analyst Ulrich Wortberg in einem Kommentar. Im Vergleich zur letzten Sitzung der Fed seien die Sorgen nicht größer geworden, Konjunkturoptimismus sei allerdings ebenso wenig zu erwarten. Vor allem am Immobilienmarkt fehlen Wortberg zufolge weiter klare Zeichen für eine Aufhellung der Lage. Um 14.30 Uhr stehen die August-Daten zu den US-Wohnbaubeginnen zur Veröffentlichung an.

Bewegt hat die Anleger am Dienstag erneut die milliardenschwere Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank. Die im Dax gelisteten Aktien des Branchenprimus verteuerten sich um 0,9 auf 47,29 Euro, nachdem das Institut am Montagabend den Bezugspreis für die neuen Aktien mit 33 Euro festgelegt hatte - die Investmentbanken hatten lediglich einen Preis von 31,80 Euro je Aktie garantiert. Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research äußerte sich dennoch zurückhaltend. Da es unwahrscheinlich sei, dass viele Postbank-Aktionäre das Angebot der Deutschen Bank annehmen würden, müsse das Frankfurter Institut einen Großteil des eingesammelten Kapitals für das Bonner Geldhaus verwenden. Die Deutsche Bank bietet im Zuge der geplanten Mehrheitsübernahme 25 Euro je Postbank-Aktie. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Titel legten um 0,9 Prozent auf 25,13 Euro zu.

HEIDELCEMENT SETZEN ERHOLUNGSKURS FORT

Ihren Erholungskurs fortsetzen konnten HeidelbergCement. Mit einem Plus von knapp zwei Prozent waren sie über weite Strecken größter Dax<.GDAXI>-Gewinner. Börsianer machten nach einer steilen Talfahrt im August vor allem technische Gründe für den Kursanstieg verantwortlich.

Auf der Verliererseite standen dagegen Bayer: Die Titel des Pharma- und Chemiekonzerns gaben im Dax zeitweise um bis zu 1,4 Prozent auf 51,61 Euro nach. Händler verwiesen darauf, dass ein Expertenrat ein Thrombose-Mittel des Konkurrenten Boehringer Ingelheim zur US-Zulassung empfohlen hat. Anleger nutzten die Nachricht für Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie schon im Vorfeld des Expertentreffens zugelegt hatte. Deutschlands größter Arzneimittelhersteller strebt gemeinsam mit dem US-Konzern Johnson & Johnson ebenfalls die Zulassung eines Thrombose-Medikaments an. Die uneingeschränkte Empfehlung des Beraterausschusses bei der US-Gesundheitsbehörde für das neue Boehringer-Medikament werteten Analysten als gutes Vorzeichen auch für das Mittel von Bayer.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)

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