HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben zur Wochenmitte nicht an ihre überwiegend deutlichen Kursgewinne vom Vortag anknüpfen können. Marktbeobachter sprachen von einem gedämpften Risikoappetit an den Aktienmärkten in Fernost, der sich am Vorabend auch schon in New York gezeigt habe. Die Vorgabe von der Wall Street war mit spät ins Minus abgedrehten US-Indizes negativ ausgefallen. Der Yen hingegen profitierte vom Zögern der Investoren. Er sei aber auch von der Spekulation gestützt worden, dass japanische Unternehmen ihre in Übersee erzielten Gewinne zum Ablauf des Fiskaljahres per Ende März nach Japan zurückführen werden.
In Tokio ließ der Nikkei 225 einen Teil seiner deutlichen Gewinne vom Vortag wieder liegen, die ihn bis an sein Niveau vor dem verheerenden Erdbeben herangebracht hatten. Er büßte 0,71 Prozent auf 10.182,57 Punkte ein. Der breiter gefasste Topix sank um 0,92 Prozent auf 864,43 Punkte. Investmentanalyst Ralph Herre von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) verwies auf Dividendenabschläge, die einen Großteil der Verluste ausgemacht hätten. '195 der 225 Konzerne aus dem Nikkei 225 schütteten ihre Dividenden aus', sagte der Experte. Nach dem Einstieg des chinesischen Auftragsfertigers Foxconn konnten die Sharp-Aktien am Mittwoch nicht gehandelt werden. Zum einzigen festgesetzten Kurs kam kein Handel zustande. Dieser war 15 Prozent höher bei 570 Yen und damit am gültigen Tageslimit quotiert worden.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan umfasst, verlor 0,39 Prozent auf 851,38 Punkte. In Singapur sank der FTSE Straits Times Index um 0,28 Prozent auf 3.010,49 Punkte. Der Sensex in Mumbai wies kurz vor Handelsschluss ein Minus von 0,97 Prozent auf 17.089,62 Punkte auf. Der Kospi in Seoul gab um vergleichsweise geringe 0,39 Prozent auf 2.031,74 Punkte nach. Laut Händlern wurde er von steigenden Kursen bei Autowerten unterstützt, was mit der Spekulation auf bessere Quartalsergebnisse von Hyundai begründet wurde. Titel des koreanischen Autobauers kletterten um 2,88 Prozent und die von Kia legten 2,75 Prozent zu.
In China waren die Abschläge besonders deutlich, was Experten vor allem mit dem enttäuschenden Verlauf der Berichtssaison begründeten. Der Hang Seng Index büßte in Hongkong 0,77 Prozent auf 20.885,42 Punkte ein. Der Shanghai Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, rutschte um 2,84 Prozent auf 2.474,90 Punkte ab. Belastend wirkten sich unter anderem fallende Kurse bei einigen Metallproduzenten aus: Jiangxi Copper etwa sackten nach einem Gewinneinbruch um 2,4 Prozent ab./tih/rum
In Tokio ließ der Nikkei 225
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan umfasst, verlor 0,39 Prozent auf 851,38 Punkte. In Singapur sank der FTSE Straits Times Index um 0,28 Prozent auf 3.010,49 Punkte. Der Sensex in Mumbai wies kurz vor Handelsschluss ein Minus von 0,97 Prozent auf 17.089,62 Punkte auf. Der Kospi in Seoul gab um vergleichsweise geringe 0,39 Prozent auf 2.031,74 Punkte nach. Laut Händlern wurde er von steigenden Kursen bei Autowerten unterstützt, was mit der Spekulation auf bessere Quartalsergebnisse von Hyundai
In China waren die Abschläge besonders deutlich, was Experten vor allem mit dem enttäuschenden Verlauf der Berichtssaison begründeten. Der Hang Seng Index