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FOKUS 1-Schweizer Börse dreht ins Plus

Veröffentlicht am 11.10.2011, 16:53
Aktualisiert 11.10.2011, 16:56
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Zürich, 11. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase im späten Geschäft in die Gewinnezone gedreht. Unterstützung kam von der Wall Street, wo sich die Kurse rasch von anfänglichen Verlusten erholt hatten. Das Geschäft sei aber lustlos und umsatzarm. "Im Fokus der Anleger steht die Parlamentsentsabstimmung der Slowakei über die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms EFSF. Sollte die Abstimmung scheitern, dürften die Märkte wieder mit starken Kursverlusten reagieren, da damit eine Lösung der Schuldenkrise in weite Ferne rücken würde, hiess es im Handel.

Der SMI der 20 Bluechips notierte eine dreiviertel Stunde vor Schluss um 0,2 Prozent höher bei 5731 Punkten. Der breite SPI legte ebenfalls 0,2 Prozent auf 5182 Zähler zu. Auf die Stimmung drückten auch Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. Dieser hatte vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments gesagt, die Krise habe "eine systemische Dimension" erreicht.

Die anhaltende Unsicherheit über den Ausgang der Schuldenkrise lastete erneut vor allem auf den Finanzwerten. Die Aktien der Grossbanken holten allerdings gegen Handelsende einen Gutteil ihrer Einbussen auf. Die Aktie von Credit Suisse lag zuletzt noch mit 0,5 Prozent im Minus. UBS ermässigten sich um 0,3 Prozent.

Der Titel des Allspartenversicherers Zurich Financial sackte um 2,6 Prozent ab. Swiss Re büssten ebenfalls gut zweieinhalb Prozent ein.

Uneinheitlich zeigten sich die Aktien zyklischer Firmen: ABB waren gehalten und Adecco gaben 1,3 Prozent nach. Holcim und Sulzer zogen an. Auf dem Vormarsch waren auch die Anteile von Autoneum , Forbo , Oerlikon und Rieter .

Die Aktie von Givaudan gewann fast 2,5 Prozent. Der Aromen- und Riechstoffhersteller hat als erstes der Bluechip-Unternehmen den Zwischenbericht vorgelegt. Demnach betrug der Umsatz in den ersten neun Monaten 2,971 Milliarden Franken. Positiv sei, dass das Unternehmen die Preissteigerungen weitergeben konne, hiess es von Analystenseite.

Von den als wenig konjunkturabhängig eingestuften Aktien nahmen die Anteile des Lebensmittelriesen Nestle und im Verlauf Fahrt auf und wurden um 0,7 Prozent höher bewertet. Dagegen traten die Titel des Pharmakonzerns Novartis auf der Stelle. Positive Neuigkeiten beeinflussten den Genussschein von Roche kaum. Ein experimentelles Roche-Medikament hat im Kampf gegen Alzheimer positive Daten geliefert. (Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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