HAMBURG (dpa-AFX) - Das Sparprogramm zahlt sich beim Windanlagenhersteller Nordex aus: Nach drei Verlustquartalen hintereinander schaffte das Unternehmen die Rückkehr in die Gewinnzone. Im dritten Jahresviertel verdiente es operativ (EBIT) 15,4 Millionen Euro. Das waren rund zwei Drittel mehr als ein Jahr zuvor, wie die im TecDax notierte Gesellschaft am Dienstag in Hamburg mitteilte. Der Umsatz legte um 11 Prozent auf 294,4 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieben 7,7 Millionen Euro übrig, mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Damit übertraf Nordex die Erwartungen von Analysten.
Allerdings gibt es nun durch Zulieferer neue Probleme. Verzögerungen bei der Lieferung von Türmen und Rotorblättern führen zu einem Mehraufwand. Deshalb erwartet das Management nur noch eine operative Gewinnmarge von rund einem Prozent. Bislang hatte es 1 bis 3 Prozent in Aussicht gestellt. An seiner Umsatzprognose von 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro hielt der Vorstand fest. Damit würde das Unternehmen erstmals seit 2009 wieder die Milliardenmarke knacken.
Beim Auftragseingang will Nordex wie im Vorjahr 1,1 Milliarden Euro erreichen. Wegen einiger Verschiebungen lagen die Bestellungen nach neun Monaten mit rund 640 Millionen Euro noch fast 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Verantwortlich dafür machte das Unternehmen Unsicherheiten über die Förderungspläne in einzelnen Ländern. Im Oktober und November seien einige der erwarteten Aufträge nun aber eingegangen.
Im dritten Quartal profitierte Nordex von einer gestiegenen Auslastung in seinen Werken. Vor allem in Europa machte das Unternehmen gute Geschäfte, während es einen Verlust in Asien einfuhr und in den USA nur ein fast ausgeglichenes Ergebnis. Mit dem Gewinn im Sommerquartal machte Nordex auch den Fehlbetrag der ersten Jahreshälfte wett. Nach neun Monaten steht nur ein operativer Gewinn von 2,3 Millionen Euro zu Buche. Dazu trugen auch Stellenstreichungen, die Konzentration aufs Kerngeschäft mit der Aufgabe der Offshore-Pläne und die radikale Senkung von Kosten bei Zulieferern bei.
Die Norddeutschen schlagen sich damit besser als der dänische Weltmarktführer Vestas, der einen Gewinn nur bereinigt um Sondereffekte erwartet. Die Dänen waren auch im dritten Quartal nicht aus den roten Zahlen gekommen, weil Abschreibungen auf alte Fabriken auf das Ergebnis drückten und die operativen Fortschritte zunichte machten. Die gesamte Branche leidet immer noch an Überkapazitäten und bekommt die Konkurrenz aus Asien zu spüren.
Große Hoffnungen setzt Nordex auf seine neu entwickelte Turbine N117/2400, die speziell für geringe Windgeschwindigkeiten entwickelt wurde. Anfang November gab Nordex bekannt, dank der guten Aussichten für die neue Windmühle im nächsten Jahr sogar wieder 130 neue Mitarbeiter am Hauptproduktionsstandort in Rostock einzustellen. Laut den im September vorgestellten längerfristigen Zielen will Nordex bis 2015 den Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro steigern und dabei eine operative Marge von mehr als 5 Prozent erwirtschaften./enl/mne/fbr
Allerdings gibt es nun durch Zulieferer neue Probleme. Verzögerungen bei der Lieferung von Türmen und Rotorblättern führen zu einem Mehraufwand. Deshalb erwartet das Management nur noch eine operative Gewinnmarge von rund einem Prozent. Bislang hatte es 1 bis 3 Prozent in Aussicht gestellt. An seiner Umsatzprognose von 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro hielt der Vorstand fest. Damit würde das Unternehmen erstmals seit 2009 wieder die Milliardenmarke knacken.
Beim Auftragseingang will Nordex wie im Vorjahr 1,1 Milliarden Euro erreichen. Wegen einiger Verschiebungen lagen die Bestellungen nach neun Monaten mit rund 640 Millionen Euro noch fast 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Verantwortlich dafür machte das Unternehmen Unsicherheiten über die Förderungspläne in einzelnen Ländern. Im Oktober und November seien einige der erwarteten Aufträge nun aber eingegangen.
Im dritten Quartal profitierte Nordex von einer gestiegenen Auslastung in seinen Werken. Vor allem in Europa machte das Unternehmen gute Geschäfte, während es einen Verlust in Asien einfuhr und in den USA nur ein fast ausgeglichenes Ergebnis. Mit dem Gewinn im Sommerquartal machte Nordex auch den Fehlbetrag der ersten Jahreshälfte wett. Nach neun Monaten steht nur ein operativer Gewinn von 2,3 Millionen Euro zu Buche. Dazu trugen auch Stellenstreichungen, die Konzentration aufs Kerngeschäft mit der Aufgabe der Offshore-Pläne und die radikale Senkung von Kosten bei Zulieferern bei.
Die Norddeutschen schlagen sich damit besser als der dänische Weltmarktführer Vestas
Große Hoffnungen setzt Nordex auf seine neu entwickelte Turbine N117/2400, die speziell für geringe Windgeschwindigkeiten entwickelt wurde. Anfang November gab Nordex bekannt, dank der guten Aussichten für die neue Windmühle im nächsten Jahr sogar wieder 130 neue Mitarbeiter am Hauptproduktionsstandort in Rostock einzustellen. Laut den im September vorgestellten längerfristigen Zielen will Nordex bis 2015 den Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro steigern und dabei eine operative Marge von mehr als 5 Prozent erwirtschaften./enl/mne/fbr