FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch zunächst kaum von der Stelle bewegt. Starke Impulse blieben bis zum Vormittag aus. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2360 US-Dollar und damit geringfügig weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,2329 Dollar festgesetzt.
Am Vortag war der Euro im Zuge erheblicher Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten unter Druck geraten. Allerdings fielen die Kursbewegungen am Devisenmarkt deutlich schwächer aus als an den Börsen.
Am Mittwochvormittag legten die meisten europäischen Börsen wieder zu. Dass die Situation am Währungsmarkt aber immer noch angespannt ist, zeigen Kursgewinne des japanischen Yen, der als klassischer sicherer Hafen gilt. Unter Druck standen dagegen als riskanter empfundene Währungen wie der australische und neuseeländische Dollar.
Für etwas Beruhigung am Markt sorgte eine politische Entscheidung in den USA. Das Repräsentantenhaus hatte in der vergangenen Nacht einen weiteren Übergangshaushalt verabschiedet, um einen erneuten Stillstand der Regierung abzuwenden. Jedoch muss bis Donnerstagabend eine Einigung mit dem Senat erzielt werden, ansonsten droht ein erneuter "Government Shutdown".
Von konjunktureller Seite rechnen Marktbeobachter mit einem Handelstag ohne größere Impulse, es stehen kaum Wirtschaftsdaten an.