NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Freitag im US-Handel unter 1,23 US-Dollar geblieben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2284 Dollar. Im Tief hatte der Euro im europäischen Geschäft bei 1,2260 Dollar und damit so niedrig wie zuletzt Anfang März notiert. Der Dollar legte derweil zu vielen Währungen zu. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2301 (Donnerstag: 1,2341) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8129 (0,8103) Euro.
Auftrieb erhielt die US-Währung vor allem durch robuste Konjunkturdaten aus den USA. Zum einen hatte die Industrie im Februar einen deutlichen Schub erhalten. Die Produktion legte wesentlich stärker zu als erwartet und als in den Vormonaten. Zum anderen präsentierten sich die amerikanischen Verbraucher abermals in hervorragender Laune. Die Konsumstimmung der Uni Michigan, ein stark beachteter Stimmungsindikator, stieg auf den höchsten Stand seit 14 Jahren. Die andauernden Personalrochaden und -debatten in der US-Regierung bewegten den Dollar unterdessen wenig. Medienberichten zufolge, die vom Weißen Haus dementiert wurden, steht der Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, der General H.R. McMaster, vor der Ablösung. Erst vor kurzem hatte Trump seinen Außenminister Rex Tillerson und seinen Wirtschaftsberater Gary Cohn vor die Tür gesetzt. "Es scheint mir, dass der Devisenmarkt sich sehr schnell an dieses neue präsidiale Chaos-Niveau gewöhnt hat", kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank (DE:CBKG).