NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch im US-Handel im Vergleich zum europäischen Geschäft erheblich an Wert verloren. Experten nannten besser als befürchtet ausgefallenen Daten vom US-Immobilienmarkt als Grund dafür. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1133 US-Dollar, nachdem sie Stunden zuvor bis auf 1,1214 US-Dollar gestiegen und damit so hoch wie seit dem vergangenen Sommer nicht mehr gehandelt worden war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1194 (Dienstag: 1,1133) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8933 (0,8982) Euro.
Zunächst profitierte der Euro von der Hoffnung auf eine von den Notenbanken ausgehende konjunkturelle Belebung in China und den USA. Ein Anziehen der wirtschaftlichen Aktivitäten in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt würde auch den Außenhandel der Eurozone ankurbeln.
Zuvor hatte Chinas Notenbank zur Stützung der Wirtschaft die Geldpolitik mit einer deutlichen Zinssenkung gelockert. Zudem setzten Anleger darauf, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung im November die Leitzinsen erneut deutlich um 0,5 Prozentpunkte senken könnte, nachdem Daten zur Konsumlaune in den USA enttäuschend schwach ausgefallen waren.