FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag nachgegeben. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0725 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0749 Dollar festgesetzt.
Deutlich unter Druck stand der Schweizer Franken. Die Notenbank der Eidgenossen senkte zum zweiten Mal in diesem Jahr ihren Leitzins. An den Märkten wurde ein solcher Schritt zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, er war aber auch nicht vollständig eingepreist gewesen. Bankvolkswirte hatten überwiegend mit einem Stillhalten der Zentralbank gerechnet.
Die norwegische Zentralbank hielt dagegen an ihrer geldpolitischen Linie fest. Zudem signalisierte sie für den Rest des Jahres stabile Leitzinsen. Die Teuerung liegt in Norwegen über dem Zielwert der Notenbank. Zudem entwickelt sich die ölreiche Wirtschaft des Landes stabil.
Am frühen Nachmittag entscheidet in London die britische Notenbank über ihre Geldpolitik. Es wird weitgehend mit konstanten Leitzinsen gerechnet. Als entscheidender Grund gilt die hohe Inflation im Dienstleistungssektor von mehr als fünf Prozent. Die Gesamtinflation ist ungeachtet dessen zuletzt auf den Zielwert der Bank of England von zwei Prozent gefallen.
An Konjunkturdaten stehen im Tagesverlauf überwiegend Zahlen aus der zweiten Reihe mit meist geringerer Marktrelevanz auf dem Programm. Von größerem Interesse dürften jedoch die wöchentlichen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt sein, da sie für den Kurs der Federal Reserve von Belang sind.