FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag einen Teil seiner zu Wochenbeginn erzielten Gewinne wieder eingebüßt. Im Verglich zu den deutlichen Kursschwankungen in der vergangenen Woche aber hielten sich die Bewegungen in Grenzen. Im frühen Handel notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0719 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0712 (Freitag: 1,0686) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9335 (0,9358) Euro.
Insbesondere in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche hatte der Eurokurs unter Druck gestanden, nachdem in Frankreich gemäßigte Parteien bei der Europawahl eine Schlappe erlitten und so politische Turbulenzen ausgelöst hatten. Am Dienstag nun richtet sich der Fokus zunächst auf frische Konjunkturdaten. Hierzulande dürften die ZEW-Konjunkturerwartungen besonders beachtet werden.
Am Nachmittag dann werden Daten zur US-amerikanischen Industrieproduktion erwartet. Trotz der vergleichsweise hohen Zinsen zeigte sich die Wirtschaft in den USA zuletzt weiter robust.
Zudem melden sich einige US-Notenbanker zu Wort. Anleger erhoffen sich Hinweise darauf, wann die Leitzinsen in den USA gesenkt werden könnten. Die Inflation war zwar stark gesunken, hielt sich jüngst aber hartnäckig.