FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch zum US-Dollar kaum vom Fleck bewegt. Die Gemeinschaftswährung notierte am Mittag bei 1,0739 US-Dollar und damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0715 (Montag: 1,0712) Dollar festgesetzt.
In der Eurozone wurden kaum kursrelevante Konjunkturdaten veröffentlicht. So hatte die Leistungsbilanz der Region ihren Überschuss im April erneut ausgeweitet. In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie die Einkommensübertragungen abgebildet.
Aus den USA werden zur Wochenmitte kaum Impulse erwartet. Denn an diesem Mittwoch bleiben wegen des "Juneteenth"-Feiertags die Aktien- und Anleihenmärkte geschlossen. Gleichwohl werden am Nachmittag noch Daten aus dem US-Immobiliensektor veröffentlicht.
Das britische Pfund reagierte mit Kursgewinnen zu vielen anderen Währungen auf die jüngsten Inflationsdaten. Die Teuerung in Großbritannien hatte sich zwar im Mai wie erwartet weiter abgeschwächt und das Ziel der Bank of England von zwei Prozent erreicht. Allerdings ging die Inflation im Dienstleistungssektor nicht so stark zurück wie erwartet. Dies dämpfte die Erwartungen des Marktes mit Blick auf baldige Zinssenkungen der Bank of England und verlieh dem Pfund entsprechend Auftrieb.
Für die Sitzung der britischen Notenbank an diesem Donnerstag wird ohnehin noch kein Zinsschritt erwartet. Selbst für die darauffolgende Sitzung im August sei eine Lockerung keine ausgemachte Sache, schrieb Rob Wood, Chefökonom für Großbritannien des Analysehauses Pantheon. Die Inflation im Dienstleistungssektor habe sich als bemerkenswert hartnäckig erwiesen.