FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwochmorgen über der Marke von 1,09 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,0925 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Anfang der Woche war der Euro mit rund 1,08 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mai 2020 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0892 Dollar festgesetzt.
Seit Dienstag zeigt der Euro Anzeichen einer Stabilisierung, nachdem er zuvor stark durch den Krieg in der Ukraine belastet worden war. Angesichts der nach wie vor sehr angespannten Stimmung an den Finanzmärkten gehen Experten von einem Devisenhandel mit weiter hohen Kursschwankungen aus. "Solange die Unsicherheit rund um den militärischen Konflikt und die Energiepreise hoch bleibt, dürfte auch die Volatilität an den Devisenmärkten kaum nachgeben und der Dollar als sicherer Hafen im Vorteil sein", erwartet Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank (DE:CBKG).
Konjunkturdaten, die aufgrund des Ukraine-Kriegs derzeit ohnehin in den Hintergrund rücken, stehen am Mittwoch nur wenige an. In der Eurozone werden Produktionsdaten aus der italienischen Industrie veröffentlicht. In den USA steht der Jobbericht "Jolts" auf dem Programm, der Auskunft über die offenen Stellen am Arbeitsmarkt gibt.