FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag weiter unter der Marke von 1,12 US-Dollar notiert. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1185 Dollar und damit etwas weniger als am Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1198 Dollar festgesetzt.
Am Vormittag fand der Euro keine klare Richtung. Zunächst stieg er bis knapp 1,12 Dollar, fiel dann aber wieder zurück. Konjunkturdaten fielen größtenteils positiv aus: Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hellte sich auf, das Geld- und Kreditwachstum legte zu. Allein das Geschäftsklima (BCI) ging zurück. Der Euro wurde durch die Daten aber allenfalls kurzzeitig beflügelt. Deutliche Verluste musste der südafrikanische Rand einstecken. Am Markt wurde dies mit Spekulationen über das künftige Kabinett von Präsidenten Cyril Ramaphosa begründet. Ramaphosa steht unter erheblichem Druck, Südafrika auf einen soliden wirtschaftlichen Kurs zu führen. Das Land leidet unter hoher Arbeitslosigkeit, instabiler Energieversorgung, einer einseitigen Wirtschaftsstruktur und einer ausufernden Korruption. Im Nachmittagshandel stehen in den USA einige Wirtschaftsdaten an. Veröffentlicht werden Zahlen vom Immobilienmarkt und das Verbrauchervertrauen des Conference Board.