FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat wenige Tage vor dem EU-Gipfel zur Schuldenkrise mit kräftigen Kursschwankungen auf Spekulationen zu möglichen Lösungsansätzen reagiert. Der EU-Gipfel sei am Devisenmarkt das alles beherrschende Thema, sagten Händler. Immer neue Gerüchte aus den Hauptstädten der Eurozone hätten die Gemeinschaftswährung wiederholt in die ein oder andere Richtung getrieben. Am Nachmittag stand der Euro bei 1,3707 US-Dollar, nachdem er zuvor zeitweise ein Tageshoch bei 1,3842 Dollar und ein Tagestief bei 1,3674 Dollar erreichte. Am frühen Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3807 (Mittwoch: 1,3828) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7243 (0,7232) Euro.
'Immer neue Wasserstandsmeldungen zu möglichen Lösungsansätzen der Schuldenkrise haben den Euro immer wieder bewegt', beschrieb Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus den Handel. Nach jüngsten Meldungen soll auf dem für diesen Sonntag geplanten EU-Gipfel voraussichtlich keine Entscheidung über den umstrittenen Hebel-Mechanismus beim Euro-Rettungsschirm EFSF gefällt werden. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Koalitionskreisen in Berlin. Es gebe demnach noch keine Einigung auf ein Modell, mit dem die Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds verstärkt werden kann.
Zuvor gab es Spekulationen, dass der EU-Gipfel wegen ungelöster Streitfragen zum zweiten Mal verschoben werden könnte. Nach Einschätzung des Experte Amend darf vom Gipfel nicht zu viel erwartet werden. Am Devisenmarkt werde noch immer auf den 'großen Schritt' beim EU-Gipfel spekuliert. 'Aber möglicherweise wird es am Ende mit dem großen Lösungsansatz doch nicht klappen.'
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87500 (0,87495) britische Pfund, 106,07 (106,19) japanische Yen und 1,2362 (1,2428) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.620,00 (1.652,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37.720,0 (37.720,00) Euro./jkr/jsl
'Immer neue Wasserstandsmeldungen zu möglichen Lösungsansätzen der Schuldenkrise haben den Euro immer wieder bewegt', beschrieb Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus den Handel. Nach jüngsten Meldungen soll auf dem für diesen Sonntag geplanten EU-Gipfel voraussichtlich keine Entscheidung über den umstrittenen Hebel-Mechanismus beim Euro-Rettungsschirm EFSF gefällt werden. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Koalitionskreisen in Berlin. Es gebe demnach noch keine Einigung auf ein Modell, mit dem die Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds verstärkt werden kann.
Zuvor gab es Spekulationen, dass der EU-Gipfel wegen ungelöster Streitfragen zum zweiten Mal verschoben werden könnte. Nach Einschätzung des Experte Amend darf vom Gipfel nicht zu viel erwartet werden. Am Devisenmarkt werde noch immer auf den 'großen Schritt' beim EU-Gipfel spekuliert. 'Aber möglicherweise wird es am Ende mit dem großen Lösungsansatz doch nicht klappen.'
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87500 (0,87495) britische Pfund