FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch nachgegeben. Händler nannten vor allem den auf breiter Front stärkeren US-Dollar als Grund. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1336 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1329 (Dienstag: 1,1353) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8827 (0,8808) Euro.
Konjunkturdaten spielten an den Märkten zur Wochenmitte keine große Rolle. Die Unternehmensstimmung im Euroraum trübte sich nach Daten des Instituts Markit im Juni leicht ein, bewegt sich aber immer noch in der Nähe eines sechsjährigen Höchststands. Die Einzelhändler im Euroraum erhöhten ihre Umsätze im Mai unterdessen moderat. In den USA sind die Industrieaufträge deutlicher als erwartet gesunken. Im weiteren Handelsverlauf rückt die Geldpolitik der USA in den Fokus. Die amerikanische Notenbank Fed veröffentlicht am Abend ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Analysten und Anleger erhoffen sich Hinweise, ob in diesem Jahr noch mit einer weiteren Zinserhöhung zu rechnen ist. Außerdem stellt sich die Frage, wann genau die Fed mit der bereits angekündigten Verringerung ihrer 4,5 Billionen Dollar schweren Bilanz - ein Erbe der Finanzkrise - beginnen will. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87735 (0,87805) britische Pfund, 128,64 (128,57) japanische Yen und 1,0950 (1,0954) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1220,30 (1223,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 707,00 (34 758,00) Euro.