FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zu Wochenbeginn nachgegeben. Gefragt waren dagegen als besonders sicher geltende Währungen wie der US-Dollar. Hintergrund ist der Angriff der islamistischen Hamas auf Israel. Am Montagmittag kostete ein Euro 1,0530 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0563 Dollar festgelegt.
Gefragt waren neben dem amerikanischen Dollar auch andere als sichere Anlagehäfen geltende Währungen. Dazu zählt unter anderem der japanische Yen. Der australische und der neuseeländische Dollar gaben hingegen nach. Die beiden Währungen gelten als besonders anfällig gegen eine hohe Risikoscheu unter Anlegern.
Unter hohem Druck stand die Landeswährung Israels, der Schekel. Die Notenbank des Landes verkündete, zur Stützung der heimischen Währung am Devisenmarkt zu intervenieren. Es ist der erste Eingriff seit etwa zwei Jahren. An den Finanzmärkten konnte der Schekel allerdings nur kurzzeitig von der Intervention profitieren.
Die Hamas hatte am Samstag damit begonnen, Israel von Gaza aus mit Raketen anzugreifen. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser nach Israel vor und griffen mehrere Orte in Grenznähe an. Zwei Tage nach dem ersten Angriff gingen die Kämpfe am Montag weiter. Die USA verlegten als Reaktion auf den Konflikt einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe in das östliche Mittelmeer. Israel ordnete die Abriegelung des Gazastreifens an und mobilisierte 300 000 Reservisten.