FRANKFURT (dpa-AFX) - Aussagen von Politikern und Notenbankern haben den Kurs des Euro am Mittwoch auf eine Berg- und Talfahrt geschickt. Die europäische Gemeinschaftswährungen wurde zuletzt mit 1,3304 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3277 (Dienstag: 1,3327) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7532 (0,7504) Euro.
'Aussagen zur Höhe des Euro-Wechselkurses haben den Handel bestimmt', sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. So hatte bereits am Dienstagabend der Chef der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, den Eurokurs als 'gefährlich hoch' bezeichnet. Daraufhin war der Euro unter Druck geraten. Aussagen von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny vom Mittwoch haben dann laut Sachs eine Gegenbewegung ausgelöst. 'Man sollte die kurzfristigen Wechselkursschwankungen nicht überbewerten', sagte der Chef von Österreichs Notenbank. Er sehe darin keinen langfristigen Trend. Daher sei der jüngste Anstieg noch kein Grund zur großen Sorge. Der Eurokurs stieg nach seinen Aussagen und kletterte auf ein Tageshoch von 1,3325 Dollar, nachdem er zuvor noch 1,3270 Dollar gekostet hatte.
'Der Markt will die Dinge derzeit eher positiv für den Euro sehen und hat daher so stark auf die Aussagen reagiert', sagte Sachs. Das Aufwärtspotenzial sei aber begrenzt, da es nach den jüngsten Kursgewinnen Konsolidierungsbedarf gebe. Daher könnte die Gemeinschaftswährung in den nächsten Tagen wieder leicht unter Druck geraten. Falls jedoch keine negativen Nachrichten aus der Eurozone kämen, dürfte der Aufwärtstrend mittelfristig anhalten und der Euro möglicherweise bis auf 1,35 Dollar steigen, sagte Sachs. Eine Gefahr sieht er jedoch in den Ende Februar anstehenden Wahlen in Italien und der noch nicht erfolgten Einigung auf ein Hilfspaket für Zypern.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83010 (0,83025) britische Pfund, 117,06 (118,04) japanische Yen und 1,2359 (1,2358) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1676.25 (1.680,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.890,00 (39.770,00) Euro./jsl/bgf/he
'Aussagen zur Höhe des Euro-Wechselkurses haben den Handel bestimmt', sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. So hatte bereits am Dienstagabend der Chef der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, den Eurokurs als 'gefährlich hoch' bezeichnet. Daraufhin war der Euro unter Druck geraten. Aussagen von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny vom Mittwoch haben dann laut Sachs eine Gegenbewegung ausgelöst. 'Man sollte die kurzfristigen Wechselkursschwankungen nicht überbewerten', sagte der Chef von Österreichs Notenbank. Er sehe darin keinen langfristigen Trend. Daher sei der jüngste Anstieg noch kein Grund zur großen Sorge. Der Eurokurs stieg nach seinen Aussagen und kletterte auf ein Tageshoch von 1,3325 Dollar, nachdem er zuvor noch 1,3270 Dollar gekostet hatte.
'Der Markt will die Dinge derzeit eher positiv für den Euro sehen und hat daher so stark auf die Aussagen reagiert', sagte Sachs. Das Aufwärtspotenzial sei aber begrenzt, da es nach den jüngsten Kursgewinnen Konsolidierungsbedarf gebe. Daher könnte die Gemeinschaftswährung in den nächsten Tagen wieder leicht unter Druck geraten. Falls jedoch keine negativen Nachrichten aus der Eurozone kämen, dürfte der Aufwärtstrend mittelfristig anhalten und der Euro möglicherweise bis auf 1,35 Dollar steigen, sagte Sachs. Eine Gefahr sieht er jedoch in den Ende Februar anstehenden Wahlen in Italien und der noch nicht erfolgten Einigung auf ein Hilfspaket für Zypern.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83010 (0,83025) britische Pfund