NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Freitag über der Marke von 1,14 US-Dollar behauptet. Im US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1405 Dollar und damit in etwa soviel wie zur Mittagszeit oder zur gleichen Zeit am Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zu Wochenschluss mit 1,1412 (Donnerstag: 1,1385) Dollar etwas höher festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8763 (0,8784) Euro.
Vom US-Arbeitsmarktbericht kamen gemischte Signale, die nach frühen Ausschlägen in beide Richtung letztlich nur geringe Auswirkungen nach sich zogen. Die Beschäftigungszahl legte im Juni mit 222 000 deutlich stärker zu als erwartet. Die Stundenlöhne sind hingegen schwächer als erwartet gestiegen. Die US-Notenbank Fed beobachtet die Lohnentwicklung genau, da sie eine Voraussetzung für steigende Verbraucherpreise ist. Erwartungen, dass die US-Währungshüter mit Blick auf Leitzinserhöhungen vorsichtiger agieren werden, dürften nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) bestätigt werden. Auch Wirtschaftsdaten aus Europa waren dem Euro am Freitag keine weitere Stütze. Die Gemeinschaftswährung hatte am Vortag noch deutlichen Rückenwind von Spekulationen auf eine geldpolitische Wende durch die EZB erhalten. Das veröffentlichte Protokoll zur jüngsten Sitzung hatte entsprechende Hinweise geliefert.