FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag um die Marke von 1,14 US-Dollar gependelt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,1395 Dollar gehandelt. Die Kursausschläge hielten sich in engen Grenzen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1387 (Freitag: 1,1412) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8782 (0,8763) Euro.
Der Eurokurs bewegt sich damit weiter in der Nähe seines jüngsten 13-Monatshochs. Devisenexperte Lutz Karpowitz von der Commerzbank (DE:CBKG) führt die jüngste Stärke des Euro auch auf eine gewachsene politische Einigkeit zurück: "Von Spannungen zwischen den einzelnen Ländern der Eurozone ist seit geraumer Zeit nichts mehr zu spüren." Dies habe auch der jüngste G-20-Gipfel gezeigt wo die EU geschlossen aufgetreten sei. "Ohne Auswirkungen auf den Devisenmarkt bleibt diese neue Einigkeit mittelfristig nicht", so Karpowitz. Viele Investoren würden derzeit auf einen steigenden Euro wetten. Das Geschehen am weltweiten Devisenmarkt war ansonsten geprägt von einer gestiegenen Risikofreude der Anleger. Händler führten diese auch auf den robusten US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag zurück. Schwellenländerwährungen wie die türkische Lira oder der südafrikanische Rand legten zu, während als sichere Häfen geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen an Wert verloren. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88443 (0,88488) britische Pfund, 129,98 (129,80) japanische Yen und 1,1007 (1,0983) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1211,90 (1215,65) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 249,00 (34 431,00) Euro.