FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag die Kursverluste vom Wochenauftakt vorerst gestoppt. Im Vormittagshandel legte die Gemeinschaftswährung etwas zu und wurde zuletzt bei 1,2398 US-Dollar gehandelt. Am frühen Morgen war der Kurs noch zeitweise bis auf 1,2352 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,2440 Dollar festgesetzt.
Zu Beginn der Woche hatte noch eine allgemeine Dollar-Stärke den Euro belastet. Als Ursache nannten Marktbeobachter steigende Zinsen auf amerikanische Anleihen seit dem Jahresbeginn. Dies macht Geldanlagen in den USA attraktiver und stützt den Dollar. Am Morgen konnte der Euro nach überraschend guten Konjunkturdaten aus Deutschland zeitweise etwas deutlicher zulegen und erreichte ein Tageshoch bei 1,2434 Dollar. In der größten Volkswirtschaft Europas war der Auftragseingang im Dezember viel stärker als erwartet gestiegen. Massive Kursverluste an den Aktienmärkten in den USA und Asien und deutliche Verluste an den europäischen Märkten zeigten am Devisenmarkt vergleichsweise geringe Auswirkungen. Im weiteren Handelsverlauf stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm. Es wird daher von dieser Seite mit einem eher impulsarmen Handel am Devisenmarkt gerechnet.