Investing.com - Der US-Dollar hat am Dienstag seine Gewinne gegenüber den anderen Leitwährungen gehalten und seine Erholung von den schweren Verlusten im Gefolge des enttäuschenden Beschäftigungsberichts vom Freitag fortgesetzt.
Der Dollar war an breiter Front unter Verkaufsdruck geraten, nachdem das US-Arbeitsministerium am Freitag berichtet hatte, dass die US-Wirtschaft mit 126.000 neuen Arbeitsplätzen im März, weniger als halb so viele Stellen wie im Februar geschaffen hat. Es handelt sich um das geringste Jobwachstum seit Dezember 2013.
Der Report fügte sich in Zweifel über die Stärke der Konjunkturerholung ein, was die Investoren veranlasst hat, ihre Prognosen für den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung durch die Federal Reserve von der Jahresmitte auf das Ende zu verschieben.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,60% auf 97,79 gestiegen.
Der EUR/USD Kurs ist um 0,65% auf 1,0850 gesunken.
Die Forschungsgruppe Markit hatte zuvor mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes in der Eurozone von 54,3 im Februar auf im letzten Monat 54,2 abgerutscht ist. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Der Einkaufsmanagerindex des deutschen Dienstleistungsgewerbes ist wie Markit ebenfalls berichtete im März auf 55,4 angestiegen, nach einem Stand von 55,3 im Vormonat, und hat damit Erwartungen auf einen unveränderten Wert enttäuscht.
In Frankreich jedoch ist der Index von 52,8 im Februar auf im letzten Monat 52,4 gefallen, während ein unveränderter Wert erwartet worden war.
Das Pfund hielt sich stabil mit einem GBP/USD Kurs von 1,4886, obwohl Daten hereingekommen sind, denen nach der britische Dienstleistungssektor im März so schnell wie seit sieben Monaten nicht mehr gewachsen ist.
Markit zufolge ist der Index von 56,7 im Februar auf 58,9 im letzten Monat angestiegen. Analysten hatten für März mit einem Anstieg auf 57,0 gerechnet.
Außerdem legte der Dollar gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken zu. Der USD/JPY Kurs kletterte um 0,55% auf 120,20 und der USD/CHF Kurs legte um 0,38% auf 0,9624 zu.
Der australische Dollar büßte seine Gewinne teils wieder ein, hielt sich aber im Plus. Der AUD/USD Kurs stieg um 0,62% auf 0,7939 an.
Das australische Statistikamt hat am Dienstag berichtet, dass die Einzelhandelsumsätze im Februar um 0,7% gestiegen sind, was über den Erwartungen eines Zuwachses von 0,4% lag. Der Wert für Januar wurde von einem zuvor geschätzten Zuwachs von 0,4% auf 0,5% nach oben korrigiert.
Zudem hat die australische Notenbank ihren Leitzins am Dienstag in einer weithin erwarteten Entscheidung auf 2,25% belassen.
Unterdessen gab der NZD/USD Kurs um 0,30% auf 0,7289 nach, während der USD/CAD Kurs um 0,30% zulegte und zu 1,2519 gehandelt wurde.