NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am späten Nachmittag 110,36 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel hingegen um 76 Cent auf 101,61 Dollar.
Während die Überversorgung an Rohöl in den USA den WTI-Preis drückt, bleibt Brent durch die Spannungen in der Ukraine unterstützt. In Amerika läuft die Ölproduktion auf Hochtouren - in der vergangenen Woche zog sie dem Energieministerium zufolge so stark an wie seit 28 Jahren nicht mehr. Das üppige Angebot findet aber keine ausreichenden Abnehmer, stattdessen steigt der Lagerbestand.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 105,62 Dollar. Das waren 1,12 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.b