Zürich, 07. Jan (Reuters) - Der Dollarkurs unterliegt weiterhin grossen Kursschwankungen. Nachdem die US-Devise in den ersten Tagen des neuen Jahres kräftige Gewinne verbucht hatte und am Dienstag bis auf fast 1,13 Franken gestiegen war, setzten am Mittwoch von der privaten Arbeitsagentur ADP erhobene Arbeitsmarkdaten dem Dollar zu. Nach Gewinnmitnahmen fiel der Kurs wieder unter die Marke von 1,10 Franken zurück.
Die von ADP erhobenen Daten weckten im Markt Befürchtungen, dass der am Freitag fällige offizielle Dezember-Arbeitsmarktbericht ungünstig ausfallen könnten. Das würde den Sorgen wegen einer längeren Rezession in den USA Auftrieb geben. Zuletzt hatten Marktteilnehmer auch darauf gesetzt, dass die in den USA geplanten Konjunkturprogramme der amerikanischen Wirtschaft doch recht schnell wieder auf die Beine helfen sollten.
Zwar hätten sich die ADP-Zahlen in der Vergangenheit nicht immer als guter Wegweiser für die offizielle Arbeitsmarktstatistik erwiesen, sagte ein Händler. Aber die Zahl sei doch erschreckend hoch ausgefallen. ADP zufolge wurden in den USA im Dezember 693.000 Stellen abgebaut, was dem grössten Jobverlust in den USA seit 2001 entspricht. Schätzungen hatten auf rund 470.000 gelautet.
Die Konjunktursignale aus Europa sind aber auch nicht vielversprechend und die Teuerung ist rückläufig. Die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank demnächst den Leitzins senken wird, blieben ein Faktor im Markt. Der dann abnehmende Zinsvorsprung des Euro zum Dollar wird dann schwinden und das könnte der US-Devise wieder Auftrieb verleihen. "Letztlich sitzen wir alle im selben Boot, da die Weltwirtschaft so eng verwoben ist", sagte ein Devisenexperte in Frankfurt. Auch in Deutschland liess die Wirtschaftskrise im Dezember die Zahl der Arbeitslosen auf 3,1 Millionen steigen. Die Arbeitsmarktzahlen für die Schweiz werden am (morgigen) Donnerstag veröffentlicht.
Gegen 16.45 Uhr notierte die US-Devise
(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Andrew Thompson)